Location sind wieder die alten Paramount-Pictures-Studios, wo Filme wie "Der Pate" oder "Titanic" gedreht wurden. Nur rund 70 Galerien haben hier Platz, aber die vier Megaplayer Zwirner, Hauser & Wirth, Gagosian und Pace lassen sich alle blicken, und auch das sonstige Line-up wirkt eindrucksvoll, von Gavin Brown über Massimo De Carlo bis zu Sprüth Magers, Thaddaeus Ropac und Max Hetzler.
Die neue Fördersektion "Focus LA" bringt junge Galerien aus der Stadt auf die Messe, ein extra Filmprogramm wird eingeführt, und das kuratierte Programm "Frieze Projects" verspricht Installationen und Performances von Künstlern und Künstlerinnen, die entlang eines Straßenmarkts besichtigt werden können, der in den Filmkulissen der Studios aufgebaut wird. So kann man auf der Messe durch ein falsches New York flanieren und in kleinen Pop-up-Stores Kunstprojekte anschauen.
Auch die Institutionen, Galerien und Kunstorte in der Stadt planen für die Frieze-Woche ein besonderes Programm – so laden MOCA-Direktor Klaus Biesenbach und Kurator Hans Ulrich Obrist unter dem Motto "Brutally Early" ab sieben Uhr zu Talks ein. Kein Problem in einer Stadt, in der alle immer um 21 Uhr zum Schönheitsschlaf nach Hause müssen.
Dekadenz kann man ja auch tagsüber haben – im Hotel Roosevelt zum Beispiel, wo wieder die Nebenmesse Felix stattfindet. Über 60 internationale Galerien empfangen die Sammler und Sammlerinnen hier im Hotelzimmer. Und nach dem Kauf geht’s an den Pool.