Er versuche in seiner Kunst die Stille zu inszenieren, sagt Hans Op de Beeck, "I try to stage silence". Der Belgier ist Regisseur, Choreograf, Kurator, Bühnenbildner, Maler und Bildhauer in einer Person und vereint seine Künste in der Kunsthalle Krems jetzt in einer großen begehbaren Installation. "The Cliff" heißt die Ausstellung (bis 23. Juni), durch die man wie durch eine melancholische Traumlandschaft wandert. Ein Paar sitzt auf einer Klippe, Kinder sind ins Murmelspiel vertieft, ein schlafendes Mädchen treibt auf einem Floß im Wasser. Als sei ein pompejischer Ascheregen über ihnen niedergegangen, sind Op de Beecks Installationen stets monochrom grau gehalten. Die Zeit ist angehalten.