Berliner Museum

Hamburger Bahnhof kooperiert mit Chanel

Das Museum Hamburger Bahnhof tut sich mit dem Chanel Culture Fund zu einer umfassenden Partnerschaft zusammen. Einmal im Jahr wird ein Großprojekt in der historischen Halle des Museums realisiert

Die neue Chanel-Kooperation ermöglicht, ähnlich wie die Hyundai Comission der Tate Modern, jährlich eine Auftragsarbeit. Die erste Ausgabe wird von der Künstlerin Klára Hosnedlová gestaltet. Ihre Ausstellung "Embrace" eröffnet zum Berliner Gallery Weekend und wird bis zum 26. Oktober zu sehen sein. 

In der Industriearchitektur der 2500 Quadratmeter großen historischen Museumshalle realisiert die 1990 in der Tschechischen Republik geborene Hosnedlová ihre bisher umfangreichste Installation. Geplant ist eine utopische Landschaft aus Flachsfasern, Stickereien, Gussglas, Sandstein, Ton, Eisen und Betonplatten, mit neun Meter hohen Wandteppichen, organischen Reliefs und monumentalen Stickereien. Die Motive stammen aus Film- und Videoaufnahmen von performativen Interventionen, die die Künstlerin in Berlin inszeniert hat und die von Architektur, Filmen und Romanen inspiriert sind.

Die Zusammenarbeit des Hamburger Bahnhofs mit dem Chanel Culture Fund ist zunächst für drei Jahre vereinbart. Sie will zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler ins Rampenlicht stellen, die interdisziplinär arbeiten und deren Werk die Komplexität der Gegenwart widerspiegelt.