Die Jury begründete ihre Entscheidung mit Seebachs "skulpturalen Übersetzungen des Faktischen in fragile Konstruktionen aus Linie, Masse und Gewicht". Um die mit 2500 Euro dotierte Auszeichnung hätten sich 74 Absolventen aus 24 Kunsthochschulen beworben, teilte die Einrichtung am Dienstag mit. Das seien fast ein Drittel mehr als bei der letzten Vergabe 2012.
Seebach wurde 1981 in Köln geboren und studierte in Braunschweig. Zusätzlich zum Preisgeld wird 2017 eine Studio-Ausstellung Arbeiten der Künstlerin zeigen. Der Preis ist nach Gustav Weidanz (1889-1970) benannt, der einst als Bildhauer an der Kunsthochschule in Halle lehrte. Er ist den Angaben zufolge einer von deutschlandweit wenigen Preisen, der ausschließlich der Bildhauerkunst vorbehalten ist.
Es ist nicht die erste Auszeichnung für die Künstlerin in diesem Jahr: Im Mai erhielt sie das New York-Stipendium des Landes Niedersachsen und der Niedersächsischen Sparkassenstiftung.