Israel

Gedenkstätte Yad Vashem öffnet Räume für Schüler aus Grenzregion

Die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem hat angesichts des Gaza-Kriegs ein Teil der Einrichtung Schülern aus der Grenzregion zur Verfügung gestellt

Das Gebäude der Internationalen Schule für Holocaust-Studien sei am Sonntag für rund 300 Schüler der Klassenstufen 1 bis 12 geöffnet worden, teilte Yad Vashem am Sonntag in Jerusalem mit.

Ziel sei, dass die Kinder "trotz des andauernden Krieges ihre regulären Bildungsaktivitäten wieder aufnehmen können". Zudem sei es eine Gelegenheit zur "Wiederherstellung einer gewissen geistigen und emotionalen Widerstandsfähigkeit".

"In einer Zeit, in der wir eine der schwersten Krisen in der Geschichte unseres Landes erleben, ist es unsere Pflicht, den Betroffenen die Hand zu reichen und sie nach Kräften zu unterstützen", sagte Leiter Dani Dajan laut einer Mitteilung.

Rund eine Viertelmillion Menschen in Israel hat wegen des Gaza-Kriegs und der Gefechte an der libanesischen Grenze ihre Wohnorte verlassen. Etwa die Hälfte wurde im Rahmen eines offiziellen Räumungsprogramms an weniger gefährdeten Orten untergebracht. Der Rest verließ nach offiziellen Angaben ihr Zuhause von sich aus, um sich in Sicherheit zu bringen. Israel hat insgesamt knapp zehn Millionen Einwohner.

Terroristen der im Gazastreifen herrschenden Hamas hatten am 7. Oktober Israel überfallen und im Grenzgebiet Massaker angerichtet. Mehr als 1400 Menschen wurden getötet. Rund 230 weitere wurden in den Gazastreifen verschleppt. Es war das schlimmste Blutbad der israelischen Geschichte.