Da-Vinvi-Gemälde

Kunstfälscher-Brüder nehmen sich"Salvator Mundi" vor

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Das Gemälde "Salvator Mundi" soll nach Angaben des Auktionshauses Christie's das letzte bekannte Werk des italienischen Künstlers Leonardo Da Vinci (1452-1519) in Privatbesitz sein

Die Berliner Kunstfälscher Posin haben sich das teuerste Gemälde der Welt vorgenommen

Leonardo da Vincis "Salvator Mundi" ist seit November 2017 das teuerste Bild, das jemals versteigert wurde. Das 500 Jahre alte Ölgemälde ist im New Yorker Auktionshaus Christie’s für 450,3 Millionen Dollar an einen anonymen Bieter gegangen und hängt zukünftig im Louvre-Ableger in Abu Dhabi.

Aber auch in Berlin wird 2019 ein "Salvator Mundi" zu sehen sein: Semjon, Eugen und Michael Posin, in Berlin lebenden Exilrussen und Kunstfälscher, wollen laut "The Art Newspaper" das Bild Kopieren. Die Brüder planen demnach  eine Ausstellung mit Kopien von Bildern der Renaissance. Auch "Salvator Mundi" soll dabei sein und den 500. Todestag da Vincis markieren.

Im Kunstsalon Posin in Berlin-Neukölln kopieren die drei Brüder seit Jahren Bilder Alter Meister und verkaufen sie - unter ihrem eigenen Namen.

"Salvator Mundi" zeigt Jesus Christus mit zum Segen erhobener rechter Hand, in der Linken hält er eine Kristallkugel. Es soll um 1500 entstanden sein. Das Werk hat eine bewegte Geschichte. Wahrscheinlich vom französischen Königshof in Auftrag gegeben, ist es später in den Besitz des englischen Königshauses übergegangen. Lange Zeit verschollen, tauchte das Gemälde erst im 19. Jahrhundert wieder auf. 1958 wechselte es für 45 Pfund den Besitzer. Seit 2005 gilt es, trotz Zweifel einiger Experten, offiziell als Werk Leonardo da Vincis.