Der bedeutende Mäzen war am 14. Juli nach längerer Krankheit in der Kurstadt gestorben. Er wurde 83 Jahre alt. In der katholischen Stiftskirche, der Grablege der badischen Markgrafen, würdigten am Donnerstag zwei Weggefährten Frieder Burda als bescheidenen Mann mit großem Herzen für andere. Seine Stiefkinder Patricia und Dominic schilderten ihn in einer berührenden Rede als Menschen, der ihnen Werte wie Ehrlichkeit und Anstand vermittelt habe und sie gleichzeitig ermunterte: "Folgt euren Träumen."
Unter den etwa 100 Trauernden waren neben seiner Frau Elke und den Stiefkindern Patricia, Dominic, Nicolas und Robin auch sein jüngerer Bruder, der Verleger Hubert Burda mit seiner Frau Maria Furtwängler. Zu den Gästen zählten außerdem Künstler wie Karin Kneffel, Ausstellungsmacher Götz Adriani, Kunsthallenchef Johan Holten, Festspielhausintendant Andreas Mölich-Zebhauser, Bernhard Prinz von Baden, Medienleute wie Frank Elstner und Helmut Markwort, Schauspieler Fritz Wepper, Baden-Württembergs Ex-Ministerpräsident Erwin Teufel und Baden-Badens Oberbürgermeisterin Margret Mergen (alle CDU) und zwei ihrer Vorgänger.
Frieder Burda, der zweite von drei Söhnen des Verlegerehepaares Aenne und Franz Burda sollte eigentlich eine Verlagskarriere machen. Stattdessen baute er in fünf Jahrzehnten eine der bedeutendsten Privatsammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst auf - mit mehr als 1000 Werken - unter anderem von Pablo Picasso, Ludwig Kirchner, Jackson Pollock, Gerhard Richter und Georg Baselitz. Seiner Heimatstadt Baden-Baden schenkte Frieder Burda ein Museum. Das im Jahr 2004 eröffnete Haus ist ein Publikumsmagnet: Jährlich kommen etwa 200 000 Besucher.
Lesen Sie hier unseren Nachruf auf Frieder Burda und hier ein Interview mit seiner Stieftochter Patricia Kamp über die Zukunft der Sammlung.