Der mit 15 000 Euro dotierte Preis wird im kommenden Jahr bereits zum 14. Mal an zeitgenössische Fotografen und Fotografinnen vergeben. Orupabo erhalte den Preis für ihre Collagen, in denen sie der Frage nach Identität und Geschlecht nachgehe, teilte die Stiftung Niedersachsen am Freitag mit. Außerdem thematisiere sie die sexualisierte Ausbeutung und die Objektivierung Schwarzer Körper.
Orupabo wurde 1986 geboren und wuchs in einem kleinen Ort in der Nähe von Oslo auf. Heute lebt und arbeitet die Soziologin und Künstlerin in der norwegischen Hauptstadt. Sie widmet sich besonders fotografischen Collagen, Skulpturen und Installationen, in denen es um Themen wie koloniale und sexuelle Gewalt, Rassismus und Identität geht. Die Verleihung des Preises soll nach Angaben der Stiftung im Rahmen einer Ausstellung von Orupabos Werken Anfang April 2025 im Sprengel Museum in Hannover stattfinden.