Museumsleiter Peter Gorschlüter präsentierte in Anwesenheit der Stifter eine Werkgruppe des Berliner Künstlers Armin Boehm (geboren 1972), die das Museum von dem Preisgeld angekauft hat.
Die Werkgruppe besteht aus vier Bildern, die ab sofort im Museum gezeigt werden. Hauptwerk ist Boehms großformatiges Werk "Monetozän" - eine kritische Gesellschaftsallegorie im Stil von George Grosz. Das Öl-Bild mit eingeklebten Textilelementen sei bereits 2017 entstanden, nehme aber das aktuell verbreitete Gefühl zahlreicher gleichzeitiger Krisen vorweg, sagte Gorschlüter. Mit 50 000 Euro zähle der Preis auch im internationalen Vergleich zu den hoch dotierten Stiftungen.
Der künftig jährlich verliehene Preis der Stiftung des Immobilienunternehmers Jürgen Tiemann und seiner Frau Ingeborg richtet sich an Museen und Kunstinstitutionen mit eigener zeitgenössischer Sammlung und ist für Ankäufe zeitgenössischer Malerei gedacht.