Christoph Peters ist Schriftsteller und Künstler, schon im Studium an der Akademie der Künste in Karlsruhe präsentiert er in Klassenbesprechungen nicht nur seine Zeichnungen, sondern auch seine Texte. Im Verlauf seiner weiteren Karriere legte er den Schwerpunkt schließlich auf die Literatur – nicht zuletzt aufgrund der Unberechenbarkeit des Kunstmarkts. Der Podcast betrachtet aber nicht nur das Verhältnis dieser beiden Kunstformen, sondern auch, was man damit bewirken kann.
Als Schriftsteller beobachtet und beschreibt Peters gesellschaftliche Dynamiken – Literatur ist für ihn dabei ein Raum, in dem Vielstimmigkeit und Ambivalenz ihren Platz finden, ohne dass Autorin oder Leserin entscheiden müssen, wer recht hat. Dieser offene Blick prägt auch seinen neuen Roman "Innerstädtischer Tod". Er ist Teil einer an Wolfgang Koeppens "Trilogie des Scheiterns" angelehnten Romanreihe und setzt sich mit bildender Kunst auseinander. Mit subtilen Anspielungen auf reale Figuren und aktuelle Entwicklungen entfaltet Peters eine scharfsinnige Analyse der Macht- und Gesellschaftsstrukturen der Kunstwelt – und eine neue Perspektive auf das Scheitern.
Denn "Scheitern", so Peters im Gespräch mit den Podcastern Friedrich von Borries und Alexander Doudkin, "gehört zum Wesen menschlicher Ambitionen. Je mehr wir wollen, desto größer das Risiko des Scheiterns – und doch liegt genau darin die Chance für etwas Neues." Und vielleicht ist die Auseinandersetzung mit Kunst genau der Raum, in dem dieses Scheitern als etwas Produktives wahr- und angenommen werden kann.
Sie können "Fantasiemuskel", den Monopol-Podcast über Kunst, Wirtschaft und gesellschaftliche Transformation, auf allen bekannten Plattformen hören – oder die neue Folge direkt hier: