Der in München geborene Regisseur Werner Herzog (77) erhält in Hollywood einen Ehrenpreis des renommierten US-Verbands der Kameraleute (ASC). Der Filmemacher soll die Auszeichnung am 25. Januar in Los Angeles entgegennehmen. Herzog sei ein "wahrhaft einzigartiger Geschichtenerzähler", zitierte das Branchenblatt "Variety" den ASC-Vorsitzenden Kees van Oostrum.
Mit dem "Board of Governors Award"-Ehrenpreis würdigt der Verband American Society of Cinematographers besondere Verdienste von Filmschaffenden, die selbst keine Kameraleute sind, aber die visuelle Kunstform und Kameraarbeit fördern. Zu früheren Preisempfängern gehören Schauspieler und Regisseure wie Angelina Jolie, Denzel Washington, Martin Scorsese und Steven Spielberg.
Herzog hat mehr als 70 Spielfilme und Dokumentationen geschrieben, inszeniert und produziert. Bekannt sind etwa seine Filme mit Klaus Kinski wie "Aguirre, der Zorn Gottes" oder "Fitzcarraldo". Er gilt als einer der Vertreter des Neuen Deutschen Films der Bundesrepublik der 1960er und 1970er Jahre. Seine Antarktis-Dokumentation "Begegnungen am Ende der Welt" war 2009 für einen Oscar nominiert.