"Das ist nicht eine Frage des Ob, sondern eine Frage des Wie und des Wieviel", sagte der Documenta-Aufsichtsratschef und Kasseler Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) dem "[k] Kulturmagazin" in Kassel. Die vergangene Ausstellung in Kassel mit Zweitstandort Athen sei kein Fehler gewesen. "Athen war Teil der künstlerischen Freiheit von Adam Szymczyk", erklärte Geselle. Die Ausstellung unter Leitung des polnischen Kurators hatte in Griechenland ein Defizit von voraussichtlich 5,4 Millionen Euro eingefahren.
Momentan läuft in Kassel die Suche nach einem Nachfolger für Szymczyk. Bisher gibt es laut Geselle keinen Kandidaten. Eine Findungskommission soll Vorschläge machen. Die Politik werde sich nicht einmischen: "In der Findungskommission sind Leute, die sich auf dem künstlerischen Parkett bewegen, da ist kein Mitglied des Aufsichtsrats, der Landesregierung, des Magistrats der Stadt Kassel", sagte der Oberbürgermeister. Stattdessen würden momentan weltweit Kunstexperten angefragt, die Findungskommission werde am Ende aus sieben oder neun Mitgliedern bestehen. Die nächste Documenta soll im Jahr 2022 stattfinden.