Wie die Documenta und Museum Fridericianum gGmbH am Dienstag mitteilte, ist die 100-tägige Ausstellung im vergangenen Sommer im Rahmen ihres Gesamtbudgets von 42,2 Millionen Euro geblieben. "Dass wir die in der Pandemie vorbereitete und von der Krise rund um die antisemitischen Motive geprägte Großausstellung nun mit einer schwarzen Null abschließen können, freut mich sehr", sagte der amtierende Geschäftsführer Andreas Hoffmann laut Mitteilung.
Die Documenta gilt neben der Biennale in Venedig als wichtigste Ausstellung für Gegenwartskunst. Die vierzehnte Ausgabe im Jahr 2017 war mit einer Finanzierungslücke von 7,6 Millionen Euro beendet worden. Ursache für das Defizit war unter anderem die Ausrichtung der Schau an zwei Standorten - Kassel und Athen. Das Budget für das Jahr 2017 war im Vorfeld auf 34 Millionen Euro beziffert worden.
Die Documenta Fifteen war von einem Antisemitismus-Eklat überschattet worden. Für die Aufarbeitung sollen noch bis Ende des Jahres Strukturen, Zuständigkeiten, Verantwortlichkeiten und Abläufe der Schau überprüft werden, wie die Documenta und Museum Fridericianum gGmbH am Dienstag erklärte. Auch externe Experten sollen dafür hinzugezogen werden.
Die Künstlerische Leitung für die Documenta 16, die vom 12. Juni bis zum 19. September 2027 stattfinden soll, wird demnach planmäßig um die Jahreswende 2023/2024 bekannt gegeben werden.