Damit seien Objekte von 25 Piloteinrichtungen online verfügbar. Das Portal soll zu einer zentralen Veröffentlichungsplattform für Informationen über solche Sammlungsstücke in Kultur- und Wissenseinrichtungen ausgebaut werden.
Bisher sind Informationen auf Deutsch und auf Englisch zu etwa 8000 Nachweisen zu Kolonialobjekten versammelt. Perspektivisch soll das Portal in zusätzlichen Sprachen angeboten sowie mit Daten von weiteren Kultur- und Wissenseinrichtungen ergänzt werden.
"Größtmögliche Transparenz – das ist ein wichtiger Gradmesser für den verantwortungsvollen Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in unseren Museen und Einrichtungen", sagte die geschäftsführende Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) zum Start. Sie sei Maßstab für Glaubwürdigkeit und Grundlage "für einen zukunftsgerichteten Austausch mit den Herkunftsstaaten und Herkunftsgesellschaften über den weiteren Umgang mit diesen Objekten, der Rückgaben einschließt".
Aus Sicht des Vorsitzenden der Kulturministerkonferenz, Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke), wird das Portal "die Transparenz über die Sammlungsbestände bundesweit ganz wesentlich befördern und eine wichtige Grundlage für den weiteren Dialog über Rückführungen mit den Herkunftsstaaten und Herkunftsgesellschaften sein".