Nachdem der Hurrikan Katrina 2005 die US-Küste am Golf von Mexiko verwüstet hatte, wurden Wohnungen gebraucht. Deshalb hat der Schauspieler Brad Pitt kurz darauf Make It Right gegründet. Die wohltätige Organisation sollte den betroffenen Familien in New Orleans, der Stadt, die besonders von dem Sturm und den Folgen getroffen wurde, Wohnraum zur Verfügung stellen. 150 Häuser, um genau zu sein.
Die Entwürfe sind angelehnt an traditionelle Bautypen aus der Region, nachhaltig gebaut, mit Solarzellen auf dem Dach. Dafür konnte der Hollywoodstar eine Reihe von Architekten gewinnen, darunter Pugh + Scarpa, David Adjaye und Frank Gehry. Der steuerte ein rosa Doppelhaus mit Veranda bei – in dem er auch selbst wohnen würde, sagte der Architekt.
Bloß sind die Bewohner, die die Häuser von ihrem Versicherungsgeld gekauft haben, sauer. Es häufen sich Rohrbrüche, Schimmel und Probleme mit den Fundamenten. Ein Bewohner sagte: "Jetzt geht hier alles bergab." Ende August reichte die Staatsanwaltschaft gegen die Stiftung eine Sammelklage ein.
Jetzt hat Make It Right wiederum den Architekten John C. Williams verklagt. Der war damals damit beauftragt, Entwurfszeichnungen für mehr als 100 Häuser anzufertigen. Die Stiftung wirft Williams vor, verantwortlich für mehrere Fehler zu sein, die verhinderten, dass die Struktur wasserdicht ist, und dass er Make It Right über die Ausmaße lange im Ungewissen gelassen habe.
Make It Right will die Zusammenarbeit mit den Bewohnern proaktiv aufrecht erhalten.