Der Leonardo da Vinci zugeschriebene "Salvator Mundi" ist das teuerste Kunstwerk aller Zeiten – und das umstrittenste. 450 Millionen Dollar bezahlte im November 2017 ein anonymer Bieter für die kleine Tafel; später wurde bekannt, dass das Bild von einem saudischen Prinzen gekauft wurde und an den Louvre Abu Dhabi kommen sollte. Doch dort wurde es bis heute nicht ausgestellt. Auch eine Präsentation im Rahmen der für den Herbst geplanten großen Leonardo-Ausstellung im Pariser Louvre ist ungewiss.
Unterdessen verstärkt ein neues Buch die Zweifel an der Zuschreibung und am Zustand des "Salvators" und nennt erstmals die Summe, für die zwei Kunsthändler das Bild im Jahr 2005 erwarben: 1175 Dollar. In seiner Juni-Ausgabe bringt Monopol die dubiosen Machenschaften hinter dem Deal ans Licht. Außerdem zeigt Monopol, wie zeitgenössische Künstler ihr Spiel mit der nebulösen Ikone treiben.
Weitere Themen der Juni-Ausgabe von Monopol: Eine große Fotostrecke zu der noch bis November laufenden Venedig-Biennale, begleitet von Rezensionen zur Hauptausstellung und den Länderpavillons. Plus: Der belgische Konzeptkünstler Wim Delvoye stellt seine Pläne zum Wiederaufbau der Kathedrale Notre-Dame vor.