Das sagte sie bei einem Panel des Monopol-Magazins und der E.ON Stiftung auf der Berlin Art Week. Man überlege sehr intensiv, wie ökologische Nachhaltigkeit, aber auch soziale Kriterien wie Diversity Teil von Förderprogrammen sein könnten, so Roth. "Beim Film war es der erste Schritt, aber wie können wir das fortsetzen, dass in Förderkriterien des Bundes – und auch in Abstimmung mit den Ländern - diese Nachhaltigkeitskriterien fest verankert werden" – das sei das Thema ihrer Überlegungen.
Seit dem Inkrafttreten des aktuellen Filmförderungsgesetzes (FFG) am 1. Januar 2022 wird finanzielle Unterstützung von Seiten der deutschen Filmförderungsanstalt nur gewährt, wenn bei der Herstellung des Films wirksame Maßnahmen zur Gewährleistung der ökologischen Nachhaltigkeit getroffen werden.
Bei der Diskussion, an der unter anderem auch der Direktor der Neuen Nationalgalerie Klaus Biesenbach teilnahm, bekräftige Roth außerdem ihre Unterstützung für das im Bau befindliche Museum der Moderne. Es solle ein offenes Haus für alle werden. "Verzicht ist notwendig, aber wir sollten nicht an der falschen Stelle verzichten", sagte Roth. "Man muss überlegen: Wie können Kunst und Kultur dazu beitragen, auf der einen Seite der Klimakrise etwas entgegenzusetzen, wie kann sie auf der anderen Seite selber resilient werden und – das ist natürlich die Aufgabe der Künstlerinnen und Künstler – wie übersetzen wir diese Überlebensfrage in eine Ästhetik der Nachhaltigkeit?"
Zur besseren Unterstützung des Kultursektors beim Umbau zu ökologischeren Produktionsweisen verwies Roth auf den Green Culture Desk, eine am Bundeskulturministerium angesiedelte Koordinierungsstelle, die demnächst in Gang kommen werde.