Mit der Fotografin Cindy Sherman vertritt die Galerie Hauser & Wirth ab sofort eine der bekanntesten Künstlerinnen der Welt. Sherman wurde in den 1970er-Jahren mit ihren Selbstporträts bekannt, die an Filmstills erinnern und mit der Repräsentation von Frauen in den Massenmedien spielen. Bisher wurde sie von der New Yorker Galerie Metro Pictures vertreten, die maßgeblich am Aufstieg der sogennanten "Picture Generation" um Sherman, Robert Longo und Richard Prince mitwirkte. Am Sonntag hatten die Gründerinnen Helene Winer und ihre Partnerin Janelle Reiring bekannt gegeben, ihre Galerie zum Ende des Jahres zu schließen.
"Wir sind geehrt und erfreut, unsere Zusammenarbeit mit Cindy zu verkünden", schreibt Hauser-Wirth-Präsident Marc Payot in einem Pressestatement. "Sie ist eine Meisterin der Bilder, überwältigend kreativ, und in ihrem Werk finde sich eine tiefe Prägnanz, aber auch auch großartiger Humor und viel Kraft." Sherman wird weiterhin auch von der deutschen Galerie Sprüth Magers vertreten.
Die Galerie Hauser & Wirth wurde 1992 in Zürich gegründet und hat inzwischen unter anderem Standorte in New York, Los Angeles, London, Somerset, Gstaad, Menorca und Hongkong. Sie gehört zu den einflussreichsten Akteuren auf dem internationalen Kunstmarkt, zu ihrem Geschäftsmodell zählen neben der Repräsentation von Künstlerinnen und Künstlern auch Publikationen, Nachlassverwaltung, Immobilien und Gastronomie.