Das sagte sie dem "W"-Magazin, für dessen Novemberausgabe sie eine Serie von iPhone-Fotos produziert hat, ausschließlich Selbstporträts. Dass sie immer wieder als "Selfie-Queen" betitelt werde, lasse sie "erschaudern". Auch wenn die 63-Jährige sich selbst in ihrer Fotokunst inszeniert, sei doch niemals Cindy Sherman Gegenstand der Bilder.
Die Spannung zwischen den Selbstdarstellungen in sozialen Medien und dieser nicht-autobiografischen Lesweise macht sie auf ihrem eigenen Instagram-Account produktiv. Zur Bearbeitung der Bilder benutzt sie die Apps Facetune, Perfect365 und YouCam Makeup. "Diese Apps sind nur dafür gemacht, etwas schöner aussehen zu lassen." Sherman aber benutzt sie, um den Bildern einen grotesken Look zu geben.
Entstanden sei ihr Ausflug zu Instagram, als sie einmal nichts zu tun hatte und mit ihren Smartphone spielte. Mittlerweile findet sie die Ergebnisse auch ein wenig repetitiv. "Ich habe das Gefühl, ich sollte jetzt nach etwas Neuem Ausschau halten", sagte sie dem Magazin.