Die Koelnmesse und der Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler würdigen damit nach eigener Aussage die "herausragenden" Verdienste des Paares bei der Vermittlung zeitgenössischer bildender Kunst, als Museumsgründer, Ausstellungsmacher und Buchverleger. Der Art-Cologne-Preis für Kunstvermittlung ist mit 10.000 Euro dotiert und wird jährlich vergeben.
Seit 2003 besitzt das Sammlerpaar den Bunker in Berlin-Mitte. Der Umbau hatte fünf Jahre gedauert, 1.800 Tonnen Beton waren herausgesägt und Geschosse durchbrochen worden, um auf 3000 Quadratmetern 80 Räume zwischen zwei und 20 Metern Höhe zu schaffen. 2008 eröffneten in der Boros Collection die erste Sammlungspräsentation mit Werken von Olafur Eliasson, Elmgreen und Dragset, Sarah Lucas, Alicja Kwade und anderen. Aktuell wird die inzwischen vierte Sammlungspräsentation gezeigt. Während der Pandemie organisierten Karen und Christian Boros im Technoclub Berghain die Ausstellung "Studio Berlin" mit Arbeiten von mehr als 85 in Berlin lebenden Künstlerinnen und Künstlern. 2010 gründete das Paar den Distanz Verlag, der auf Publikationen zur bildenden Kunst, Architektur und Design spezialisiert ist.
Die Preisverleihung findet am 8. November parallel zur Kunstmesse Art Cologne im Historischen Rathaus zu Köln statt. Bisherige Preisträger waren unter anderem Arnold Bode (1975), Ileana Sonnabend (1988), Harald Szeemann (1989), Frieder Burda (2002), Nicholas Serota (2004), Harald Falckenberg (2009), Michael Werner (2011), Rosemarie Schwarzwälder (2014), Monika Sprüth (2022) und zuletzt Walther König (2023).