Protest gegen Putin Sturmmasken, pinker Nebel und Lärm. Am Donnerstagabend nahm das feministische Kollektiv Pussy Riot die Terrasse der Neuen Nationalgalerie in Berlin ein. Tausende von Zuschauern versuchen einen Blick auf die Frauen in schwarzen Negligés und pinken Balaklavas zu ergattern - was aufgrund des Gedränges und der nicht erhöhten Bühne nicht allen gelang. "Frauen wird gelehrt, ruhig zu sein, keinen Platz einzunehmen. Doch das wollen wir nicht. Wir nehmen uns unseren Platz." ruft Nadya Tolokonnikova, Künstlerin und Mitgründerin des feministischen Kollektivs. Die etwa halbstündige Performance "Rage" war selbst durch kurzzeitigen heftigen Regen nicht zu stoppen. Elektronisch verzerrte Töne und Schreie gegen Putin und für alle politischen Gefangenen. "Das Ziel dieser Performance war es, euch zum Randalieren zu bringen", meinte Tolokonnikova zum Schluss des Protests.