Bis zum 16. Mai können Künstlerinnen, Künstler und Projektgruppen Skizzen für künstlerische Projekte einreichen, die von einer unabhängigen Jury aus renommierten Persönlichkeiten der Kunstwelt geprüft werden. Interdisziplinäre Ansätze entlang des Spektrums Kunst, Design und Architektur sind ausdrücklich erwünscht. Die geförderten Projekte werden mit einer Summe von je 20.000 Euro unterstützt und erhalten die Möglichkeit zur künstlerischen Arbeit an Standorten der E.ON. Die Umsetzungsdauer der Projekte sollte sich an circa sechs Monaten orientieren.
Obligatorisch für den Erhalt einer Förderung durch die E.ON Stiftung ist ein Bezug der Projektentwürfe zum Themenfeld Energie und ihrer gesellschaftlichen Relevanz. Das "Visit"-Programm möchte einen vielgestaltigen Diskurs zum Thema Energie anregen und die Partizipation von nicht-wissenschaftlichen Positionen am gesamtgesellschaftlichen Transformationsprozess der Energiewende begünstigen.
Die im Rahmen von "Visit" geförderten Künstlerinnen und Künstler entwickeln ihre Projekte selbstständig, können aber von dem Netzwerk der E.ON Stiftung in Öffentlichkeitsarbeit, Technologie, Wissenschaft und internationaler Kunstszene profitieren. Gleichzeitig werden sie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der E.ON an deutschen oder internationalen Standorten unterstützt.
Eine Neuheit in diesem Jahr ist auch eine Kooperation mit dem E-Werk Luckenwalde. Das ehemalige Kraftwerk der Stadt Luckenwalde wurde 2019 in ein Kunststrom-Kraftwerk sowie ein Zentrum für zeitgenössische Kunst umgewandelt. Alle Einnahmen des regenerativ produzierten Stroms werden vollständig in das Programm für zeitgenössische Kunst reinvestiert. Bei Bedarf erhalten "Visit"-Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit eines Studioaufenthalts sowie Ausstellungsflächen in den Räumlichkeiten des E-Werks Luckenwalde.