Die Hochhäuser aus den 50er-Jahren sollen durch einen Neubau mit rötlicher Backstein-Fassade ersetzt werden. Dagegen gibt es seit längerem Protest. Die Kritiker befürchten, der Neubau könnte Sichtachsen versperren und somit den "universellen Wert" des Weltkulturerbes Kontorhausviertel und Speicherstadt beeinträchtigen. Nach einem Arbeitstreffen mit Senatsvertretern wollten sich die Beraterinnen auch mit Abriss-Gegner treffen, darunter der Denkmalverein, der City-Hof-Verein und Vertreter der Bürgerschaft.
"Ich denke, dass wir noch einmal verdeutlichen konnten, dass der Abriss der City-Höfe und der Neubau keine Veränderung für den Wert des Welterbes bedeuten", sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD). Der City-Hof sei kein Teil des Welterbes, da er mit dem Kontorhausviertel und seiner geschlossenen Backsteinarchitektur bewusst und deutlich breche. Auch Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) betonte: "Bei der Planung und der städtebaulichen Neuordnung haben wir von Beginn an den Bezug zum Kontorhausviertel des Welterbes geachtet und mit berücksichtigt."
Nach Angaben der Kulturbehörde werden die Beraterinnen nach ihrem Besuch einen Bericht anfertigen und diesen der Unesco zur Verfügung stellen. In ein paar Wochen werde dann die Stellungnahme der Unesco vorliegen.