Damals hatte ein Unbekannter etwa 50 Objekte im Kreismuseum Wewelsburg mit einer ölhaltigen Flüssigkeit beschädigt - nach Angaben des Museums entdeckten Mitarbeiter dies am 12. Juli. Beschädigt wurden etwa historische Grenzsteine, Kaminsimse und die Reproduktion eines Gemäldezyklus. Es habe sich kein Muster feststellen lassen, sagte der stellvertretende Leiter des Museums, Markus Moors, der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag.
Die Exponate seien mittlerweile restauriert. In dem Schloss in Büren sind das Historische Museum des Hochstifts Paderborn und eine NS-Gedenkstätte untergebracht. Beim Berliner Fall wurde das Museum hellhörig. «Das hat natürlich eine Ähnlichkeit», sagte Moors. Die Polizei Paderborn hatte den Täter nach eigenen Angaben nicht fassen können. Die Ermittlungen wurden eingestellt. Von einem politischen Motiv waren die Fahnder nicht ausgegangen.
In Berlin hatten Unbekannte am 3. Oktober im Neuen Museum, dem Pergamonmuseum und der Alten Nationalgalerie mehr als 60 Objekte mit Flüssigkeit beschädigt. Die Hintergründe sind unklar. Die Fahnder suchen nach Zeugen und prüfen nach Polizeiangaben, ob es Verbindungen zu anderen Fällen gibt. Ermittler Carsten Pfohl vom Landeskriminalamt hatte beim Pressetermin am Mittwoch auf ähnliche Taten in Deutschland und weltweit verwiesen.