Hug schrieb auf Instagram, die Schweizer MCH Group als Veranstalter der Art Basel sei "nur daran interessiert, Geld zu verdienen und die Art Basel als Nummer eins weltweit zu halten". Dass die geplante Messe im Grand Palais nicht Art Basel/Paris heißen werde, sieht Hug als Zeichen dafür, "dass Paris niemals eine Kunstmesse von gleichem Rang wie Basel haben wird, die MCH Group wird das niemals zulassen, es ist einfach nicht in ihrem Interesse." Der Kölner Messedirektor verweist dabei auf die Erfahrungen mit der Art-Cologne-Konkurrenz Art Düsseldorf, an der sich die MCH Group 2017 zunächst beteiligte, um dann 2018 auszusteigen.
Am Mittwoch wurde bekannt, dass die französische Hauptstadt im Oktober eine neue internationale Kunstmesse bekommt, die von der Art-Basel-Muttergesellschaft MCH Group ausgerichtet wird. Durch eine Ausschreibung hat damit die etablierte Messe Foire Internationale d'Art Contemporain (Fiac) ihren angestammten Herbst-Platz im Grand Palais verloren.
"Herrlich, wie alle glauben, die Art Basel mache ihre Stadt zum Zentrum der Welt ...", kommentiert Daniel Hug ironisch diesen Vorgang und wirft "einen Blick zurück auf all die Flops, die aus der MCH Group hervorgegangen sind: #1. Art Basel Cities Buenos Aires ... wie viele Millionen hat Buenos Aires da nochmal investiert? / #2. India Art Fair - erst gekauft, dann verkauft... / #3. Art Düsseldorf - sollte die Art Cologne ersetzen... hat sich nicht durchgesetzt, hat uns aber erheblich ausgebremst. / #4. Art SG.... Bleibt abzuwarten, sicher wird es besser als Lorenzo Rudolfs Art Stage Singapore".
Schon 2017 warf Hug der MCH Group "Kolonialismus" vor. In Paris sieht er nun auch eine Erhöhung der Standmiete um 20 bis 30 Prozent im Vergleich mit der Fiac auf die Galerien zukommen. "Es tut mir leid für Paris", so Hug.