Das gab die Schweizer Messegesellschaft MCH am Donnerstag bekannt. Die Messe sollte eigentlich mit rund 240 Ausstellern vom 19. bis 21. März im Kongresszentrum der Stadt stattfinden. "Nach dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus, wegen dem die Weltgesundheitsorganisation kürzlich den globalen Notstand ausgerufen hat, bleibt der Art Basel keine andere Wahl", heißt es in der Mitteilung. Bislang ist eine Person in Hongkong an dem Virus gestorben.
Verschiedene Faktoren, die "alle eine Folge der Verbreitung des Coronavirus" seien, hätten zu der Entscheidung geführt, teilte der Veranstalter MCH Group mit. Darunter sei die Sorge um die Gesundheit und Sicherheit der an der Messe Beschäftigten und der Besucherinnen und Besucher. Auch die "großen logistischen Herausforderungen" beim Transport der Kunstwerke und beim Aufbau der Messe spielten eine Rolle. Hinzu kämen die zunehmenden Schwierigkeiten im internationalen Reiseverkehr.
Die Absage war erwartet worden. Schon wegen der anhaltend politisch angespannten Lage in der Sonderverwaltungszone und den Demonstrationen forderten teilnehmende Galerien eine Absage der Messe und die Erstattung von Standgebühren.
"Der Entscheid, die Art Basel Hong Kong abzusagen, war für uns sehr schwierig", sagte Bernd Stadlwieser, CEO der MCH Group, laut Mitteilung. "Wir haben alle möglichen Optionen geprüft – einschließlich einer Verschiebung der Messe – sowie Ratschläge und Perspektiven von vielen Galeristen, Partnern und externen Experten eingeholt. Wir haben heute jedoch keine andere Möglichkeit als die Messe abzusagen."
Die Art Basel/Hong Kong findet seit 2013 jedes Frühjahr in Hongkong statt. Sie ist die wichtigste Kunstmesse Südostasiens und neben den Austragungsorten Basel und Miami der dritte Standort der Art Basel. Die nächste Ausgabe soll vom 25. bis 27. März 2021 laufen. Im vergangenen Jahr hatte die Art Basel in Hongkong nach Messeangaben 88 000 Besucher.