Ob es ein früher Akt der Rebellion gegen den Kunstmarkt war, oder ob die Skulptur einfach zu sehr nach Spielzeug aussah, ist bisher nicht überliefert. Laut Informationen der "Bild"-Zeitung hat ein dreijähriges Mädchen auf der Art Basel aus ihrem Kinderwagen nach einer überdimensionalen Fliege der deutschen Künstlerin Katharina Fritsch gegriffen. Das Werk, das am Stand der New Yorker Galerie Matthew Marks angeboten wurde, soll heruntergefallen und zerbrochen sein. Der Wert der Arbeit soll bei rund 50.000 Euro liegen, zu diesem Preis wurde eine Version der Plastikfliege 2016 im Auktionshaus Christie's versteigert. Insgesamt hat das Werk eine Auflage von zehn.
Ein Kommentar der Künstlerin oder der Matthew Marks Gallery war bisher noch nicht zu bekommen. Laut der "Bild"-Zeitung sollen sowohl das Mädchen als auch seine Mutter erschrocken und beschämt gewesen sein. Ob aus der Dreijährigen irgendwann eine Konzeptkünstlerin wird, sollte man beobachten. Mit Kaputtmachen haben schon viele Künstler viel Aufmerksamkeit bekommen.
Update 18. Juni: In einem Statement der Art Basel weist eine Sprecherin gegenüber Monopol darauf hin, dass die Messe über den Vorfall unterrichtet worden sei. Allerdings habe sie von der Galerie Matthew Marks die Information bekommen, dass das Kunstwerk nicht zerstört worden sei.