Ambigramm-Skulpturen in München

"Love" von vorn, "Hate" von hinten

Ab dem Wochenende sind am Münchener Siegestor zwei Ambigramm-Skulpturen der Künstlerin Mia Florentine Weiss zu sehen: Sie können von der einen Seite als "Love", von der anderen als "Hate" gelesen werden.

Thematisch sollen sich die Arbeiten ins Programm des Faust-Festivals München einfügen, bei dem vom 23. Februar bis 29. Juli mehr als 200 Partner und Institutionen in der Stadt ihre Projekte zum Thema des bekannten Dramas von Goethe präsentieren.

"LOVE HATE steht nicht nur für die vielschichtige Ambivalenz dieser menschlichsten aller Gefühle in Goethes berühmtestem Drama, sondern gewinnt neue Bedeutung im 100. Jahr des Endes des Ersten Weltkriegs als weltweites Friedenssymbol in Deutschland, den Hass auf der Welt in Liebe umzuwandeln", heißt es in der Mitteilung zu dem Projekt. Die Positionierung der beiden Skulpturen nördlich und südlich des Siegestores betone außerdem die Inschrift des Triumphbogens: "Dem Sieg geweiht, vom Krieg zerstört, zum Frieden mahnend".

Die deutsche Konzept- und Performancekünstlerin Mia Florentine Weiss wurde 1980 in Würzburg geboren. Sie wird vertreten von der Berliner Galerie Friedmann-Hahn, die offizieller Partner des Faust-Festivals München ist.