Im Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlichte sie das Bild mit dem Text: "#AiWeiwei ist in der Hauptstadt!!!! Ich hätte mich fast nicht getraut, ihn nach einem Selfie zu fragen ;-)".
Weidel sagte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag, das Zusammentreffen sei zufällig gewesen. Sie erklärte: "Ich schätze und bewundere seine Kunst seit Jahren. Ai Weiweis Einsatz für die Freiheit und sein Kampf gegen staatliche Repressionen zolle ich größten Respekt." Aus ihrem Büro hieß es, der Künstler habe gewusst, dass Weidel Politikerin ist. Weidel war als Unternehmensberaterin häufig beruflich in China gewesen.
Ai Weiwei ist Konzeptkünstler und Menschenrechtsaktivist. Er lebt in Berlin. In künstlerischer Form hat sich der chinesische Dissident mit der weltweiten Flüchtlingsbewegung auseinandergesetzt. Unter anderem besuchte er im Dezember 2015 auf der griechischen Insel Lesbos Flüchtlinge, die dort auf dem Weg nach Mitteleuropa festsaßen. Die AfD hatte sich im Bundestagswahlkampf 2017 vor allem als Anti-Asyl-Partei profiliert.