Wim Delvoye verbindet die in seiner flämischen Heimat verbreitete Liebe zur Handwerkskunst mit dem ebenso verbreiteten Drang zu Freiheit und Unkonventionalität – bestes Beispiel dafür ist die Serie der "Cloacas", aufwendige Maschinen, die den menschlichen Verdauungsvorgang nachbilden und echten Kot herstellen können.
Im Museum Tinguely, wo pünktlich zur Art Basel die erste Retrospektive Delvoyes in der Schweiz zu sehen sein wird, ist der 1965 geborene Künstler sowohl mit seinen Maschinen wie auch mit seiner Imaginationskraft am richtigen Ort.
Zur Eröffnung am Dienstaggabend kam unter anderem auch Tim, der Schweizer, der die Haut auf seinem Rücken dem Künstler zur Tätowierung und später einem Sammler verkauft hat.