In der Villa Romana haben die vier ausgewählten Künstler die Möglichkeit, sich während eines zehnmonatigen Aufenthalts künstlerisch weiterzuentwickeln. Der Preis wird an herausragende, vornehmlich jüngere bildende Künstler vergeben, die in Deutschland leben.
Vom 1. Februar bis zum 30. November kommenden Jahres können die vier Preisträger unentgeltlich in den Ateliers der Villa arbeiten und in eingerichteten Wohnungen leben. Weiterhin erhalten sie während ihrer Anwesenheit in Florenz ein monatliches Stipendium in Höhe von 1.500 Euro.
Jeewi Lee wurde 1987 in Seoul geboren, studierte Malerei an der Universität der Künste Berlin und an der Hunter College University, New York. Die in Berlin lebende Künstlerin schafft ortsspezifische Rauminstallationen, Aktionen und Bildserien über alltägliche Ereignisse.
Christophe Ndabananiye, geboren 1977 in Lubumbashi, Demokratische Republik Kongo, lebt seit 2009 in Berlin. Er studierte an der Hochschule der Bildende Künste in Saarbrücken. In einer Folge von Selbstporträts thematisierte er traumatische Erfahrungen von Flucht, Familie, Heimat und Muttersprache. Inzwischen fertigt er Fotografien, Malereien und Installationen von Schuhen als Ausdruck von individueller Bewegung.
Lerato Shadi, 1979 in Mafikeng, Südafrika geboren, lebt in Berlin. Sie studierte Kunst an der University of Johannesburg und beschäftigt sich mit Körperpolitik, besonders mit dem Körper der schwarzen, südafrikanischen Frau. Dabei geht es um institutionelle Gewalt und patriarchale und koloniale Strategien des Ausschlusses und Vergessens.
Viron Erol Vert, 1975 in Deutschland geboren, studierte an der Universität der Künste Berlin sowie an der Königlichen Akademie Antwerpen. Er lebt in Istanbul und Berlin und beschäftigt sich in seinen Objekten und Installationen mit mediterranen Erzählungen. Er übersetzt dabei Figuren in optische Codes.