Doug Aitkens Kunstzug "Station to Station"

Die Weichen sind gestellt

4000 Meilen quer durch die USA fuhr Doug Aitkens Kunstzug "Station to Station". Zwei Jahre danach feiert der gleichnamige Film Premiere

Künstler kommen weit herum, ganze Ausstellungen gehen auf Tournee, aber von fahrenden Museen hatte man noch nichts gehört. Bis zum September 2013, als Doug Aitken einen Personenzug, an dessen Außenhaut noch eine kinetische Lichtskulptur des Künstlers flimmerte, auf USA-Reise von der Atlantik- zur Pazifikküste schickte. 23 Tage lang war das Projekt "Station to Station" unterwegs, diverse Künstler, Musiker, andere Kulturschaffende waren im Verlauf der 4000-Meilen-Strecke in Aktion. Zehn Stopps wurden eingelegt.

Fahrplangerecht zu seiner Soloschau an der Frankfurter Schirn hat Doug Aitken, der in der Juli-Ausgabe von Monopol auch eine Künstlerstrecke gestaltet, einen 71-minütigen Film fertiggestellt, der die Happenings sowie Impressionen von der Reise präsentiert.

Olaf Breunings "Smoke Bombs" geben das Startsignal in New York, Patti Smith, zahllose Bands und Tänzer performen, Ed Ruscha läuft sinnierend durch die Wüste Arizonas. "Die Landschaft fegt dir die Stadt aus dem Kopf", sagt er.

Olafur Eliasson ließ eine Tintenkugel Endloslinien auf Papier zeichnen: Die Fahrt als Bewegungsprofil auf in einer schwankenden Trommel eingespanntem Papier. Clever, eine Reise so zu verdichten – während Aitkens Film, in dem ein Event das nächste jagt, eher wie ein Trailer des Gesamtprojekts wirkt. Zweifellos wäre man gern mitgereist.

Monopol verlost ein Exemplar des Buches zum Film, sowie 3x2 Eintrittskarten zur Dougs Aitken Ausstellung in der Schirn Kunsthalle Frankfurt. Für die Teilnahme an der Verlosung bitte eine E-Mail mit dem Betreff "Station", Name und Postadresse, bis Mittwoch, 8. Juli, um 13 Uhr an info(at)monopol-magazin.de schicken. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.