Der Künstler Gregor Schneider ist bekannt für seine makabren Raum-im-Raum-Installationen und seinem berühmten "Haus u r" in Mönchengladbach-Rheydt. Der vielfach ausgezeichnete Künstler und Professor für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf hatte 2008 die Idee, einen Sterbenden in seiner Schau auszustellen – was einen Proteststurm auslöste. In seiner aktuellen Ausstellung "Wand vor Wand" in der Bonner Bundeskunsthalle ist ein leeres Sterbezimmer zu sehen.
Auch das Künstlerduo Hoelb/Hoeb beschäftigt sich in dem Projekt "LOST_INN. Staging grief" mit dem Tod. Die Wiener Spielstätte brut verwandelt sich durch Hoelb/Hoeb in einen Resonanzraum für Verlust und Trauer und lässt Raum für Diskussionen mit Sterbebegleitern und Seelsorgern.
Später führt es Moderatorin Nina Sonnenberg und Studiogast Bela B. zu der Theater- und Performancegruppe Rimini Protokoll, die in "Nachlass" die Geschichten von acht sterbenden Menschen zeigt. Die acht Räume sind als Art Mausoleen des 21. Jahrhunderts ihrer späteren Besitzer gestaltet.