Streaming-Tipps

11 Kunst-Filme, die sich im Dezember lohnen

Speeddating mit Künstlerinnen und Künstlern, die letzte große Reise eines Fotografen und eine Hommage an Pogues-Sänger Shane MacGowan: Das sind unsere Filme des Monats
 


Die großen Kaurismäki-Festspiele

Große Schweiger, edles Schwarz-Weiß, schlechtes Wetter, viel Alkohol und Rock'n'Roll - und genauso viel schwarzer Humor und Herz: Das sind die Filme des Kultregisseurs Aki Kaurismäki. Wer keine Angst vor zu viel Winter hat, kann sich auf der Streamingplattform Mubi in die großen finnischen Festspiele stürzen. Fast 20 Filme Kaurismäkis stehen dort gerade zur Verfügung, darunter Klassiker wie die "Leningrad Cowboys", aber auch Abseitigeres wie seine Inszenierung des Shakespeare-Stücks "Hamlet". Wenn man das ganze Repertoire durchgeschaut hat, wird es draußen vielleicht schon wieder heller. 

"Anleitung zum Menschsein: Die Filme von Aki Kaurismäki", bei Mubi


Roald Dahl in the Style of Wes Anderson

Zwischen den 1960er- und 80er-Jahren schrieb der britische Kinderbuchautor Roald Dahl seine bekanntesten Geschichten – und prägte mit seiner merkwürdig-makaberen Fantasiewelt Generationen von Leserinnen und Lesern.  Nun hat der Regisseur Wes Anderson, beauftragt vom Streaminganbieter Netflix, vier Kurzgeschichten Dahls mitten ins Hier und Jetzt unserer Wohnzimmer zurückgeholt. Eine gute Idee? Schließlich passiert dies im selben Jahr, in dem Dahl ins Visier hitzig geführter Zensurdebatten geraten war. Anfang 2023 hatte der britische Puffin Verlag einige seiner Kinderbuchklassiker in Hinblick auf verletzende Stereotype überarbeitet und neu herausgebracht. Wes Anderson indessen war im Sommer dieses Jahres durch eine Welle KI-generierter Plagiate quasi seiner Bildwelt enteignet worden.

Abgesehen von Klassikern wie "Charlie und die Schokoladenfabrik" sind aber tatsächlich viele von Dahls Kurzgeschichten irritierende Lektionen zu toxischer Maskulinität und Klassenunterschieden – und damit (leider) um keinen Tag gealtert. In den von Anderson ausgewählten Erzählungen geht es um die verblendete Gewinnsucht der Upper Class, den kleinen Mann, der sich produzieren muss, und um Bullies, deren entgrenzter Sadismus tragisch-poetische Formen annimmt.

Dabei inszeniert Wes Anderson Dahls Texte mit dem für seine Filme typischen auktorialen Erzähler. Der hier umso mehr Sinn ergibt, als er die literarische Vorlage völlig intakt und ungetrübt glänzen lässt. So kommt die perfekt ausgestattete Erzählmaschine in seinen kurzen Dahl-Vignetten fabelhaft in Schwung. Der Anderson'sche Puppenhaus-Stil ist kein Selbstzweck, sondern Schutzraum: Für kindliche Formen der Weltbewältigung und eine überkommene Kunst des Erzählens. Beides ist zeitloser, als wir es uns vielleicht eingestehen wollen. 

Wes Anderson "Der Schwan", "Gift", "Ich sehe was, was du nicht siehst" und "Der Rattenfänger", auf Netflix


Thomas Hoepker und das große Vergessen

2020 fährt Thomas Hoepker zusammen mit seinen Frau Christine Kruchen aus New York los, um in einem Wohnmobil die Vereinigten Staaten zu durchqueren. Wie damals, 1963, als er für die in Hamburg erscheinende Illustrierte "Kristall" unzählige Bilder schoss, die über fünf Ausgaben hinweg gedruckt wurden. Nun hat er bereits die Diagnose Alzheimer bekommen. Für Hoepker Grund genug, um weiterzuarbeiten und sich dank der Hilfe seiner Frau den Wunsch zu erfüllen, von der Ostküste über das Hinterland bis nach San Francisco zu fahren.

Die Route ist dem Fotografen nicht unbekannt. Sie war der Grund für eine seiner ersten großen Reportage-Reisen. Danach kam der Ruhm, mit dem ikonischen Schwarz-weiß-Porträt von Muhammad Ali, Farbbildern aus Guatemala und China - oder zuletzt der Momentaufnahme am 11. September 2001, als er auf eine Gruppe junger New Yorker traf, die sich in Brooklyn zur Lunchzeit vergnügt zu unterhalten schienen, während im Hintergrund schwarze Rauchwolken aufstiegen.

Der deutsch-chilenische Filmemacher Nahuel Lopez ist nun von Anfang an bei Hoepkers Reise dabei. Man besucht als Trio Bekannte, ruft sich Fotos in Erinnerung. Immer wenn Hoepker mit seiner Leica allein loszieht, spricht er mit fremden Menschen, fotografiert sie, um am Ende festzustellen, dass "gute Bilder selten sind", weswegen er von der ganzen Reise nur sechs gebrauchen könne. Ein richtig gutes Bild, sagt der unbarmherzige Selbstkritiker, gelinge mitunter nur einmal pro Jahr. Was nicht heißt, dass es sich nicht lohne, trotzdem wieder loszuziehen, es könnte ja genau der Tag sein, an dem sich dieses beste Bild ereignen könnte.

Lopez schaut nicht oft zurück ins Archivmaterial. Er zeigt das Paar im Alltag einer fordernden Reise, bei Skype-Gesprächen und dem Schießen der neuen Bilder. Hier und da hört man ein früheres Interview und Ausschnitte aus Hoepkers Essays. Wenn der Fotograf den Faden verliert und in Las Vegas die Kapelle nicht wiedererkennt, in der er Kruchen geheiratet hat, wird auch die fortschreitende Krankheit zu einem weiteren bitteren Akteur, dem die beiden aber nicht den Gefallen tun wollen, sich kampf- und humorlos zu ergeben.

"Dear Memories", NDR-Mediathek, bis 6. Februar 2024


Die große Leinwand für zu Hause

Eigentlich könnte man sich darüber freuen, dass die Kinos nach den Lockdowns der vergangenen Jahre wieder geöffnet haben. Wer sich aber zu sehr an die eigene Couch und den Zweitbildschirm in der Hand gewöhnt hat, kann sich auch ohne die großen Streaming-Dienste zuhause mit Filmen versorgen. 

So bietet die Berliner Yorck-Kinogruppe online "Movies on Demand" zum Leihen oder Kaufen an. Gerade sind dort aktuelle Schätze wie die schwarze Künstlerkomödie "Sick of Myself" oder das Gerichtsdrama "St. Omer" zu finden. Außerdem gibt es Kunst-Klassiker wie "The Square" und "Loving Vincent", gleich zwei Dokumentarfilme über Ai Weiwei, das Egon-Schiele-Drama "Tod und Mädchen" und das Tanz-Experiment "Dancing Pina". 

"Movies on Demand", Yorck Kinogruppe online


Wie Speeddating mit Künstlern

"Humans of New York" war mal einer der beliebtesten Blogs der Welt, und auch in den sozialen Medien hat das Konzept, Bewohnerinnen und Bewohner der US-Metropole ihre Geschichte erzählen zu lassen, Millionen Follower. 

Das Museum MoMA PS1 verfolgt mit seiner Rubrik "Artists Make New York" eine ähnliche Strategie und stellt Künstlerinnen und Künstler vor, die entweder im Big Apple leben oder die Umgebung des PS1 mit ihren Projekten gestaltet und beeinflusst haben. In den kurzen Filmen lernt man nicht nur Kreative kennen, sondern auch neue Wandbilder, Installationen im öffentlichen Raum und Kunstprojekte mit der Nachbarschaft. Wie kleine Spaziergänge und Studiovisits auf der anderen Seite des Atlantiks. 

"Artists Make New York", MoMA PS1 online


Beats und Klimaschutz 

Fans von elektronischer Musik, und auch den DJs selbst, unterstellt man gern eine gewisse Ignoranz in Klimafragen. Man jettet zu Festivals um die Welt, verbraucht Unmengen Energie für seine Soundanlagen und den Transport von Equipment und hinterlässt im schlimmsten Fall vermüllte Brachen, auf denen jahrelang kein Grashalm mehr wächst. Eine Ausnahme ist zweifelsfrei Jayda G., die nicht nur eine Grammy-nominierte Musikerin, sondern auch Biologin ist. Für ihre Doktorarbeit hat sie den Einfluss von Chemikalien im Wasser auf Orcas in Kanada untersucht, die Aufnahmen von den Walgesängen landeten dann auf einem ihrer Alben. 

Nun will Jayda für einen Dokumentarfilm einen Song für die Natur schreiben und sich gleichzeitig mit einem unterschätzten Phänomen beschäftigen: dem blauen Kohlenstoff ("Blue Carbon"). Mit dem Begriff wird CO2 bezeichnet, das von Seegras, Salzwiesen und Mangrovenwäldern gespeichert wird. Neue Forschungen deuten darauf hin, dass maritime Ökosysteme viel mehr Kohlenstoff binden können als gedacht und für den Kampf gegen die Klimakrise  genauso wichtig sein könnten wie der Regenwald.

 Jayda G. besucht Orte in den USA, Frankreich, Brasilien, Vietnam und im Senegal, an denen dieses Phänomen erforscht wird und die ganze Komplexität der Unterwasserlandschaften deutlich wird. "Blue Carbon" ist nicht nur ein informativer, sondern auch kunstvoll bebilderter Film. Der sphärische Soundtrack stammt vom Produzenten und Wu-Tang-Clan-Mitglied RZA. 

"Blue Carbon", ARD-Mediathek, bis 25. Februar 2024

 

Wie aus der Erfahrung von Gastarbeitern Kunst wurde

"Der Rassismusmoment ist immer wichtig, weil es ist der Antrieb zu sagen: ich bleib hier und fuck you!" Die Dokumentation "Songs of Gastarbeiter: Liebe, D-Mark und Tod", wirft Licht auf die Musikszene türkischer Immigranten und erzählt die Geschichte Deutschlands als Einwanderungsland.

Ab 1955 kamen türkische, jugoslawische, italienische, spanische und portugiesische Arbeiterinnen und Arbeiter in die Bundesrepublik. Sie trafen auf eine fremdenfeindliche deutsche Gesellschaft und prekäre Bedingungen an ihren Einsatzorten. Die Enttäuschung und Frustration fand Eingang in zahlreiche Protestlieder von türkischen Künstlerinnen und Künstlern wie Metin Türköz, Yüksel Özkasap oder Cem Karaca, der sang: "Es wurden Arbeiter gerufen, aber es kamen Menschen an."

Der Film führt in vergangene Jahrzehnte der deutsch-türkischen Musikszene, in der Labels, Musikgeschäfte und Veranstaltungsorte gegründet wurden, zum Beispiel der türkische Basar im geschlossenen U-Bahnhof Bülowstraße. "Deutsche bekamen diese Musik gar nicht mit." Die Lieder wandelten sich, mixten türkische und deutsche Elemente, Musikinstrumente wurden erfunden und neue Genres entstanden, wie R’n’Besk – eine Mischung aus R’n’B und Arabesk.

Ein stabiles Element war das politische Selbstverständnis, die Wut über Rassismus, schlechte Arbeitsbedingungen und über die sich häufende rechte Gewalt in den 80ern und nach der Wende. Zum Schutz gegen Überfälle bildeten sich Gangs wie die Kreuzberger 36 Boys und die zugehörige Rap-Crew Islamic Force, die einer deutschtürkischen Jugend ein neues Selbstbewusstsein geben wollten, sich gegen die gewaltvolle deutsche Gesellschaft zu wehren – in den Worten von Kâbus Kerim aus der Gruppe Cartel: "Die Wut gehört zur Musik dazu."

"Songs of Gastarbeiter’ Liebe, D-Mark und Tod", Arte-Mediathek, bis 24. Januar 2024


Banksy und das Bataclan 

Alles beginnt mit einer Tür. Ein schlichter Notausgang an der Rückseite des Veranstaltungshauses Bataclan, der von dem Konzertsaal nach draußen führt. Am 13. November 2015 fliehen Dutzende Menschen durch diese Tür auf die Straßen von Paris. Auf verwackelten Handyvideos von damals sind Schüsse zu hören. Der Notausgang rettet einigen Konzert-Besucherinnen und Besuchern an diesem Abend das Leben. 90 Menschen sterben bei den islamistischen Anschlägen dieses Abends im Bataclan.

Es ist der tragische Anfang der Geschichte des "Traurigen Mädchens". So wird ein Graffito bezeichnet, das der weltbekannte britische Street-Art Künstler Banksy kurz nach dem Attentat auf die Notausgangstür sprühte. Es zeigt ein Mädchen, das einen Madonnen-ähnlichen Trauerschleier trägt. Die Augen hält es gesenkt, die Stirn ist sorgenvoll zusammengezogen. 

Fotos des Motivs im Gedenken an die Opfer gingen damals um die Welt, und zahlreiche Menschen pilgerten zu der Tür des Bataclan, um das Mädchen zu sehen. Doch das illegale Straßenkunstwerk war nur kurze Zeit eine Ikone. Schon bald nach seinem Erscheinen verschwand es wieder. Es war samt der Tür gestohlen worden.

Der Arte Film "Banksy, das Bataclan und das traurige Mädchen" widmet sich der erstaunlichen Geschichte dieses Kunstwerks und rekonstruiert einen spektakulären Coup. In einer spannenden Mischung aus "True Crime" und Kunstdrama stellt der Film einerseits ausführlich (den seit Jahren anonym bleibenden) Banksy vor und zeichnet seinen Einfluss als einer der bedeutendsten Künstler unserer Zeit nach. Gleichzeitig kommen Beteiligte des Diebstahls und Ermittelnde zu Wort. So werden Details der Tat und auch Beweggründe der Täter ermittelt.

Die Geschichte des "Traurigen Mädchens" ist die Geschichte eines fast perfekten Verbrechens, die Grundfragen nach Berechtigung und Schutz von Street Art aufwirft: Ist jedes Graffiti-Sprühen illegal? Ist es moralisch vertretbar, Banksy-Werke aus ihren ursprünglichen Umgebungen gewaltvoll herauszulösen und sie für viel Geld auf dem Kunstmarkt zu verkaufen? Und ist Street Art Teil einer neuen Erinnerungskultur? Der Film geht diesen Themen auf den Grund, und die Mischung aus Kunstkrimi und Banksy-Doku ist überaus spannend zu anzuschauen.

"Banksy, das Bataclan und das traurige Mädchen", Arte-Mediathek, bis 14. Dezember


Toxische Abenteuer im Künstlermilieu

Der Film ist abgedreht, das Team feiert. Auf der Party lernt Regisseur Tomas (Franz Rogowski) die Lehrerin Agathe (Adèle Exarchopoulos) kennen und landet mit ihr im Bett. Tomas, der seit 15 Jahren als Deutscher in Paris lebt, ist allerdings mit dem Briten Martin (Ben Whishaw) verheiratet, dem er den One-Night-Stand schnell beichtet. Martin verzeiht ihm. Aber nach wenigen Tagen packt Tomas seine Koffer und zieht zu Agathe. Das Liebeskarussell dreht sich weiter, als Martin sich dem jungen Schriftsteller Amad (Erwan Kepoa Falé) zuwendet, was Tomas’ Eifersucht weckt. 

Mit einem großartigen Cast und ohne voyeuristische Zudringlichkeit erzählt der US-Regisseur Ira Sachs mit "Passages" von Lust und Liebe. Im Zentrum brilliert Franz Rogowski als egozentrischer, zur Empathie unfähiger und zu abrupten Entscheidungen neigender Künstler. Der Film reißt seelische Abgründe auf, balanciert die kleinen Grausamkeiten der Geschichte aber immer wieder mit feinem, bisweilen auch bösem Humor aus.

"Passages", auf Mubi


Das Endlosprojekt von James Turrell

Eigentlich sollte der Roden-Crater von James Turrell bereits 2012 eröffnet werden, wie der US-amerikanische Künstler mal in einem Interview mit Monopol erzählte. Doch wegen der Finanzkrise, die auch Turrells Mäzenen nicht verschonte, musste die Eröffnung des größten Kunstwerks der Welt auf unbestimmbare Zeit verschoben werden. 2023 ist der erloschene Vulkan immer noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

Umso interessanter ist daher der Film von Armin Kratzert und Florian Holzherr, obwohl der bereits 2013 entstanden ist. Die Autoren zeigen die fertigen Bereiche des Roden-Craters, einem erloschenen Vulkan in der Wüste von Arizona, an dem Turrell seit über 35 Jahren arbeitet. Der Künstler ließ Schächte, Kammern und Öffnungen in den Vulkanschafft bauen und schuf so ein Observatorium, das Himmelsphänomene auf der Erde erfahrbar machen soll.

Neben Interviews mit dem Künstler sprechen im Film auch Mitarbeiter, Sammler wie Donald Hess oder Clifford Einstein und der amerikanische Turrell-Experte Michael Govan.

"James Turrell. Den Himmel auf Erden", ARD Kultur


Rest in Peace, Shane MacGowan!

Shane MacGowan wurde schon so oft totgesagt, dass es schwer fällt zu glauben, dass der charismatische Sänger der britisch-irischen Band The Pogues nun tatsächlich mit 65 Jahren gestorben ist. Der Musiker war sich bewusst, wie zerstörerisch sein exzessiver Alkohol-, Zigaretten- und Drogenkonsum war: In dem vor zwei Jahren veröffentlichem Filmporträt "Shane" berichtet er glaubhaft und ganz nüchtern (das Wort klingt seltsam im Zusammenhang mit MacGowan), dass er die Folgen des Rauschs in Kauf nimmt, weil die Vorteile alle Nachteile aufwiegen. Es hat fast etwas Religiöses, das hört man auch in den vielen Trinkliedern, die der Ire mit seiner Band in den 1980ern- und in den 1990ern veröffentlichte: die Verzückung, die Absage ans Funktionieren, der "Unkraut vergeht nicht"-hafte Trotz des Außenseiters, den keiner will, der aber nicht verschwindet. 

Julien Temples Doku erzählt Shane MacGowans Leben eingebettet in die Zeitgeschichte, die Spannungen zwischen Irland und England, Punk, Streiks, Thatcher ... Cartoonsschnipsel verbildlichen Erinnerungen und Horror-Trips, das wirkt manchmal ein bisschen unbedarft. Auch nervt die Präsenz von Johnny Depp, der nicht nur den Film produziert hat, sondern sich mit seiner abgehalfterten Jack-Sparrow-Keith-Richards-Attitüde in ein paar Szenen schmuggelt. 

Manchmal werden hier traditionelle Männlichkeit, Selbstzerstörung und ungelöste Traumata doch ein bisschen zu sehr abgefeiert. MacGowan war offenbar auch ein schwieriger Mensch, der viele Zurückweisungen und Brutalitäten nicht verarbeiten konnte. Aber "Shane" erzählt auch von einer längst untergegangenen Zeit, in der man mit vollem Körpereinsatz und brennenden Herzen gelebt hat.

"Shane", unter anderem bei Prime und Apple TV