Tipps und Termine

Wohin am Wochenende?

Eröffnungen der Woche: Tipps für Beirut, Berlin, Dresden, Essen, Hildesheim, Linz, London, Neuenkirchen, Paris und Stuttgart

Deutscher Biennale-Pavillon in Beirut 
Der Deutsche Pavillon der Kunstbiennale in Venedig 2015 geht auf Weltreise. Erste Station ist vom 1. April an die libanesische Hauptstadt Beirut. "Nach Venedig konnten nur Menschen kommen, die die richtige Scheckkarte oder den richtigen Pass haben", sagte Kurator Florian Ebner der Deutschen Presse-Agentur. "Wir wollen die Kunst jetzt auch den Menschen zugänglich machen, um die es in den Arbeiten eigentlich geht." Gezeigt werden Werke von Hito Steyerl, Tobias Zielony, Olaf Nicolai und dem in Kairo lebenden Künstlerduo Jasmina Metwaly und Philip Rizk. Als nächste Station ist das indische Mumbai geplant, auch die georgische Hauptstadt Tiflis ist im Gespräch. (dpa)
Deutscher Biennale-Pavillon, Beirut, ab 1. April 

Ausstellung über Frauenverhüllung in Berlin
Religiöses Kleidungsstück oder Instrument der Unterdrückung - oder gar beides? Um Kopftücher, Burkas und andere textile Bedeckungen wird in Europa heftig gestritten. Eine Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin spürt jetzt der Verhüllung der Frau in Judentum, Islam und Christentum nach. "Cherchez la femme" - Suche die Frau: Mit dem geflügeltem Wort aus Frankreich geht die Schau bis zum 2. Juli den Ursprüngen der weiblichen Verschleierung nach und fragt nach den Gründen dafür. Ob die muslimischen Verhüllungen Nikab und Hidschab, die Perücken jüdischer Frauen oder die Ordenstracht der Nonnen - die drei großen monotheistischen Religionen teilen ähnliche Vorstellungen von weiblicher Sittsamkeit, wie die Kuratorin Miriam Goldmann am Donnerstag sagte. Sie hätten dabei Bräuche übernommen, die bereits vor Urzeiten in ihrem ursprünglichen Kulturraum zwischen Euphrat und Tigris, im heutigen Irak, herrschten. Die Verhüllung sei damals allerdings ein Privileg reicher Frauen gewesen, Sklavinnen und Prostituierte seien dem Blick der Männer ungeschützt ausgesetzt gewesen. Gezeigt werden in der Ausstellung unterschiedliche Formen der Kopfbedeckung, aber auch moderne Beispiele wie die in Frankreich inzwischen verbotene Ganzkörperbedeckung Burkini. Mit Videoinstallationen wird der Umgang von Künstlerinnen mit dem Thema nachgezeichnet. (dpa)
"Cherchez la femme", Jüdisches Museum, Berlin, bis 2. Juli 

Ausstellung zum Thema Kolonialismus in der ifa Galerie in Berlin
Angesichts von Nationalismus, Fremdenhass und Intoleranz will sich das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) verstärkt mit dem Thema Kolonialismus auseinandersetzen. Dazu läuft am Freitag in der ifa-Galerie in Berlin ein einjähriges Forschungs- und Ausstellungsprojekt an. "Das Programm erforscht unbewusste und verborgene Aspekte kolonialer Einflüsse auf den Alltag und enthüllt dabei unerwartete Resonanzen", teilten die Veranstalter am Donnerstag vorab mit. Zum Auftakt gibt es eine Ausstellung des aus Kamerun stammenden Künstlers Pascale Marthine Tayou. Er ist der Geschichte der ehemaligen Kolonie und heutigen Geisterstadt Kolmanskop Dreams in der Namib-Wüste nachgegangen. "Mit seinen Installationen erschüttert Tayous lautes Lachen die kolonialen Mauern und zeigt, dass das Argument der Stärksten nicht unweigerlich das Beste ist", heißt es im Programmheft. Insgesamt sind für das Projekt drei Formate geplant. Unter dem Titel "Kunst im Dialog" soll es Gespräche, Performances und Screenings geben, die auf die Positionen der ausstellenden Künstler antworten. Ein "Treffpunkt" in der Galerie bietet ein kuratiertes Lese- und Hörprogramm. Und die "Digitale Plattform" lädt mit Gastbeiträgen, Podcasts und Videodokumentationen auch Außenstehende zur Teilnahme. (dpa)
Pascale Marthine Tayou, "UNTIE TO TIE: On Colonial Legacies and Contemporary Societies", ifa Galerie, Berlin, bis 11.Juni, Eröffnung 31. März 

Retrospektive zu Architekt Otto Bartning in Berlin 
Er wurde vor allem durch seine Kirchenbauten bekannt: Unter dem Titel "Architekt der sozialen Moderne" stellt die Berliner Akademie der Künste erstmals umfassend das Lebenswerk von Otto Bartning (1883-1959) vor. In den Ausstellungshallen am Hanseatenweg sind zahlreiche originale Zeichnungen, Fotografien und Modelle zu sehen - viele davon aus dem erstmals zugänglichen privaten Nachlass. "Als Architekt und Theoretiker der Moderne, als Inspirator und Kritiker, Schriftsteller und Berater hat Bartning die Baukultur des 20. Jahrhunderts nachhaltig geprägt", erklärte die Akademie zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag. In der Weimarer Zeit stand der gebürtige Karlsruher zusammen mit Architekten wie Walter Gropius und Bruno Taut für einen neuen, sachlichen Baustil. Nach dem Krieg entwarf er das evangelische Notkirchenprogramm, nach dem ab 1946 drei Typen von seriell vorgefertigten Gotteshäusern in 43 deutschen Städten entstanden. (dpa)
Otto Bartning, "Architekt der sozialen Moderne", Akademie der Künste, Berlin, Bis 18. Juni 

Malerei des 19. Jahrhunderts in Berlin
Unter dem Titel "Malkunst im 19. Jahrhundert" stellt die Berliner Nationalgalerie erstmals all ihre Werke von der Aufklärung bis zur Gründung der Künstlergruppe Brücke vor. Der zweibändige, aufwendige gestaltete Bestandskatalog gebe Auskunft über bekannte, aber auch über in Vergessenheit geratene Künstler, teilten die Staatlichen Museen am Mittwoch mit. Das Haus hat eigenen Angaben zufolge rund 2000 Gemälde, Miniaturen und Kartons aus dem 19. Jahrhundert. Nur ein Viertel davon könne in der Dauerausstellung in der Alten Nationalgalerie gezeigt werden, hieß es. Neben dem neuen Katalog gibt auch die Online-Datenbank www.smb-digital.de Auskunft über die Sammlung. Sie gilt Museumsangaben zufolge mit Meisterwerken der Romantik und des Impressionismus als eine der bedeutendsten in Deutschland. Der Künstler Adolph Menzel ist mit einem besonderen Bestand vertreten. Aus Anlass des Erscheinens des Katalogs läuft bis zum 30. Juli die Sonderausstellung "Kleine Meisterwerke" mit über 50 Gemälden und 60 Miniaturen. (dpa)
"Kleine Meisterwerke", Nationalgalerie Berlin, bis 30. Juli 


Street Art in einem früheren Bankgebäude in Berlin
Wer durch "The Haus" läuft, betritt in jedem der 79 Räume eine ganz eigene Welt: Hier comic-hafte Gemälde von Aliens, die erst unter Schwarzlicht sichtbar werden - da bunte Grafitti-Muster an Wänden, Heizkörpern und Fenstern, dort ein Raum voller Moos. In einem früheren Berliner Bankgebäude in der Nähe des Kudamms haben 165 Street-Art-Künstler mit "The Haus" ein temporäres Museum geschaffen. Am 1. April öffnet die Ausstellung für Besucher - bis das Haus im Juni abgerissen wird. Betritt man "The Haus", riecht man gleich: Hier toben sich Graffiti-Künstler aus. Der beißende Geruch von Lack und Farbe ist schon an der Tür in der Luft. Neben klassischen Spray-Werken ist die ganze Palette der "Urban Art": Tape-Kunst, Typografie oder Plastiken. Das leerstehende Gebäude wurde den Künstlern für ihr Vorhaben von der Immobilienfirma Pandion mietfrei überlassen. Das Unternehmen lässt das Haus im Juni abreißen und baut dann einen Luxus-Wohnkomplex auf dem Grundstück. Seit Anfang Januar malen, kleben und bauen die Street-Artists in dem ehemaligen Volksbank-Gebäude. (dpa)
"The Haus", Nürnbergerstr. 68/69, Berlin, Eröffung am 1. April 

Shirana Shahbazi in Berlin
Vor gut einem Jahrzehnt wurde noch Bier gebraut in der Neuköllner Rollbergstraße, seit Ende 2016 beherbergt das Industriegebäude  ein neues Kunstzentrum als Projekt eines deutsch-schweizerischen Sammler-Ehepaars. Nun widmet sich das Berliner KINDL der 1974 im Iran geborenen, heute in Zürich lebenden Shirana Shabazi. In den vergangenen 15 Jahren hat die Künstlerin auffallend heterogene Serien geschaffen: Schwarzweiße Landschaftsfotografien neben prunkvollen Stilleben, geometrischen Abstraktionen und Street Photography. Häufig entstehen die Werke in Transformationsprozessen, wenn Shahbazi etwa Aufnahmen, die auf der Reise von Zürich nach Teheran entstanden sind, in zweifarbige Lithographien übersetzt.
"Shirana Shahbazi: First Things First", KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Berlin, 2. April bis 6. August

Portraits von Fürstin Gloria von Thurn und Taxis in Berlin 
Die Galerie Robert Erhard in Berlin zeigt ab dem 30. März Porträtmalerei von Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. Von Thurn und Taxis, selbst begeisterte Kunstsammlerin, malt seit einigen Jahren Porträts. Sie sieht ihre künstlerische Arbeit auch als Gegenbewegung zur allgegenwärtigen Handyfotografie und Selfiekultur: "Malerei ist sexy. Die Arbeit mit dem Pinsel, die ganze Farbe – das ist höchst sinnlich." Sie selbst hat sich von mehreren Malern porträtieren lassen, zum ersten Mal von der US-Malerin Karen Kilimnik. Auch von dem berühmten britischen Maler Lucian Freud habe sie sich porträtieren lassen wollen. "Das Problem war: Der wollte mich nackt haben, und ich war damals ein bisschen zu jung."
Gloria von Thurn und Taxis, "Portraits", Galerie Robert Erhard, Berlin

Ehrung für Karl-Heinz Adler in Dresden 
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden würdigen den Grafiker, Maler und Konzeptkünstler Karl-Heinz Adler zum 90. Geburtstag mit einer Retrospektive. Unter dem Titel "Ganz Konkret" sind 21 Arbeiten aus allen wichtigen Werkgruppen seines Schaffens im Albertinum versammelt. "Er zählt zu den wichtigsten Vertretern der Konkreten Kunst in Deutschland", sagte Direktorin Hilke Wagner.  Adler sei ein Künstler, der nach wie vor aktiv und ein großes Vorbild für viele zeitgenössische Kollegen wie Olaf Nicolai sei. Die Schau vereint Werke aus dem Museumsbestand, aus Privatsammlungen und aus Adlers Galerie. Die Materialschichtungen und Collagen der 1950er Jahre, serielle Lineaturen der 1960er Jahre und spätere Farbschichtungen zeugen von Adlers künstlerischer Entwicklung, die parallel zur Etablierung der Konzeptkunst, von Minimalismus, Zero, Open-Art und der Konkreten Kunst verlief. (dpa)
Karl-Heinz Adler, "Ganz Konkret", Albertinum, Dresden, bis 25. Juni

Symposium und Party in Essen
Das Verhältnis von Mensch und Maschine in Beziehung zu Wirtschaft, Politik, Kunst und Ethik - dieses Thema steht im Fokus eines Symposiums im Goethebunker in Essen. Thesen und Streitgespräche, eine interaktive Roboter-Installation und vor allem jede Menge Musik stehen auf dem Programm. "Wann aber werden die künstlichen Intelligenzen zur Gefahr? Wann ist der Punkt erreicht, an dem wir aufhören, die Maschinen zu kontrollieren? Wann übernehmen die Maschinen die Herrschaft? Wie human soll unsere Zukunft sein?", schreiben die Veranstalter auf Facebook. Ab 22 Uhr wird zu elektronischer Musik getanzt. Es spielen unter anderem Barnt, Ahmet Sisman, Tobias Staab und die Sonic Robots. Die Veranstaltung wird organisiert von der innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft und der Ruhrtriennale.
"Bunkernacht x Ritournelle mit Symposium", Goethebunker, Essen, 1. April, Beginn 20 Uhr 

Ägyptische Kunst digital in Hildesheim 
Mit digitaler Bildbearbeitung hat der Fotograf Marc Erwin Babej die altägyptische Kunst aus Tempeln und Gräbern wiederbelebt. Seine Werke sind von diesem Donnerstag an in der Ausstellung "Yesterday - Tomorrow" im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim zu sehen. Der New Yorker Künstler fotografierte Models in den Posen, die man von alten ägyptischen Darstellungen kennt. Nachträglich wurden die Gesichter und Körper am Computer bearbeitet, so dass wie bei den Pharaonendarstellungen die Brust von vorn, die Gesichter im Profil und die Augen wiederum von vorn zu sehen ist. Beraten wurde Babej bei dem Projekt unter anderem von internationalen Ägyptologen. Statt Hieroglyphen zieren englische Texte die großformatigen Werke. Der Fotograf entwickle die Themen der alten Ägypter weiter, sagte Kurator Christian Bayer. So gehe es um das Image von Herrschern, aber auch um die Stellung der Frau. Die Ausstellung umfasst 15 Arbeiten und soll nach Hildesheim auch noch in anderen Museen zu sehen sein. Der gebürtige Deutsche wählte Hildesheim als Premierenort, weil er hier als Kind beeindruckende Ausstellungen mit ägyptischer Kunst gesehen hatte. Seine eigene Schau läuft bis zum 17. September. (dpa)
Marc Erwin Babej, "Yesterday - Tomorrow", Roemer- und Pelizaeus-Museum, Hildesheim, bis 17. September

Neue Arbeiten von Arnulf Rainer in Linz
Arnulf Rainer gehört zu den einflussreichsten und provozierendsten Künstlern Österreichs. Das Lentos Kunstmuseum in Linz zeigt von Freitag an neue Werke des 87-Jährigen. Die Arbeiten auf Papier sind vorwiegend auf Teneriffa entstanden und werden erstmals gezeigt. Sie wirkten delikat oder wild, manchmal verrückt, nahezu erleuchtet, schreibt das Museum. Die jüngsten Papierarbeiten seien anders als frühere Werke dabei "vergleichsweise heiter, zart, von großer meditativer Leuchtkraft und Imagination". International bekannt wurde Rainer in den 1970er-Jahren durch Übermalungen eigener und fremder Bilder. Bereits 1978 erhielt er den Großen Österreichischen Staatspreis, die höchste Auszeichnung des Landes für Künstler. (dpa)
Arnulf Rainer, "Neue Arbeiten auf Papier", Lentos Kunstmuseum Linz, bis 10. Juli

Elger Esser in London
Der deutsche Fotokünstler Elger Esser hat mit der Ausstellung "Morgenland" seine erste Solo-Schau in Großbritannien eröffnet. Seit Mittwoch werden in der Galerie Parasol Unit in London Werke gezeigt, die Esser auf Reisen in den Nahen Osten schuf. Damit will der Künstler nach eigenen Angaben "inmitten von Differenzen und historischen Anliegen ein Gefühl der Versöhnung" vermitteln. Gezeigt werden Fotoaufnahmen, die Esser zwischen 2004 und 2015 schoss. Der vielfach preisgekrönte Künstler ist dafür bekannt, mit vordigitalen Fototechniken und historischen Verfahren Bild-Kunstwerke zu schaffen, die an der Grenze zwischen Malerei und Fotografie liegen. Dies wird auch bei den in London ausgestellten Werken deutlich. Landschaften und historische Gemäuer werden in ein rätselhaft-romantisches Licht gerückt, Aufnahmen vom See Genezareth in Israel oder entlang des Nils in Ägypten vermitteln nach Angaben der Galerie  eine "stille Schönheit, die dennoch verstört, weil sie in so großem Kontrast zu den hässlichen Konflikten in der Region und deren allgemeinen Darstellung in den Medien steht." (dpa)
Elger Esser, "Morgenland", Galerie Parasol Unit, London, bis 21. Mai

Lara Almarcegui in Neuenkirchen
Eine gewaltige Installation aus Sand ist seit Sonntag im Springhornhof in Neuenkirchen in der Lüneburger Heide zu sehen. Die spanische Künstlerin Lara Almarcegui hat in den Räumen des Kunstvereins rund 120 Kubikmeter Sand aus der Region aufschütten lassen. Die in Rotterdam lebende Künstlerin wurde unter anderem durch Projekte bei der Biennale 2013 bekannt. Wie in Venedig wird auch in der Heide eine raumfüllende Arbeit präsentiert. "Es geht um den Zusammenhang der Stofflichkeit von Natur und unserer gebauten Zivilisation", erklärte die Leiterin des Springhornhofes, Bettina von Dziembowski. "Hier wird das Material sichtbar, das als Eiszeitgeschiebe unter dem Gebäude liegt." Almarcegui lenke mit ihrer Sand-Installation den Blick auf eines der weltweit wichtigsten Konstruktionsmaterialien, aber auch auf die Verfügbarkeit dieser Ressource. Gezeigt werden auch Zeichnungen, Texte und ein Film. (dpa)
Springhornhof, bis 20. August

Junge Galerien im Grand Palais in Paris 
Die Kunstmesse Art Paris Art Fair ist am Donnerstag mit 139 Galerien aus 29 Ländern gestartet. Die Branchenmesse findet im Grand Palais statt und bietet einen Überblick über die Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute. Die Messe will ein Schaufenster für junge und qualitativ hochwertige Galerien sein. Regelmäßig lädt sie ein Gastland ein. Dieses Jahr empfängt sie den afrikanischen Kontinent mit 20 Galerien unter anderem aus Südafrika, Angola, Kamerun und dem Senegal. Aus Deutschland nehmen sechs Kunsthändler an der bis zum 2. April dauernden Art Paris Art Fair teil. Die Messe wurde 1999 als Gegenmesse zum Pariser Branchenriesen FIAC gegründet.
Art Paris Art Fair, Grand Palais, Paris, bis 2. April 

Gipfeltreffen zwischen Kunst, Politik und Zivilgesellschaft in Stuttgart 
"Ökonomien anders denken", das ist das Motto einer Veranstaltung des Württembergischen Kunstvereins. "Welcher kollektiven wie individuellen Widerstandsformen bedarf es, um den bestehenden Ungerechtigkeiten, Ausbeutungs- und Zerstörungsmechanismen etwas – jenseits populistischer Verzerrungen – entgegenzusetzen? Welche besonderen Potenziale bergen Poesie, Imagination und Fiktion für die Modelle einer anderen Ökonomie?" Diese und andere Fragen sollen beantwortet werden. Geboten werden Performances, Workshops, Vorträge, Filmvorführungen und Musikbeiträge aus verschiedenen künstlerischen, theoretischen und aktivistischen Kontexten. So präsentiert zum Beispiel am Freitag der Künstler Rheim Alkadhi die Lecture Performance "Köln Phantasma", am Samstag gibt es einen Workshop zum Thema "Trump als Klassenkämpfer?". 
"New Narratives: Ökonomien anders denken", Kunstgebäude Stuttgart, Stuttgart, 30. März bis 2. April