Tipps und Termine

Wohin am Wochenende?

Eröffnungen der Woche: Tipps für Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Köln, London, Neubrandenburg, Paris, Prag, Rostock, Wien und Worpswede

Berlin Art Week
Bei der 5. Berlin Art Week stellen mehr als 50 Institutionen in rund 120 Veranstaltungen aktuelle Entwicklungen der zeitgenössischen Kunst vor. Allein die beiden Messen abc berlin art contemporary und Positions Berlin präsentieren mehr als 350 Künstler. Ziel der Art Week sei nicht nur, den Kreativstandort Berlin zu stärken, sondern auch Sammler und Kunsthändler aus dem In- und Ausland anzuziehen, sagte Kulturstaatssekretär Tim Renner (SPD). Im vergangenen Jahr hatte die Kunstwoche eine Rekordzahl von mehr als 100.000 Besuchern angezogen. Im Monopol-Sonderheft zur Berlin Art Week, das der Septemberausgabe beiliegt, lesen Sie mehr über die große Kunstwoche. Weitere Tipps und Termine gibt es auch in unserem Online-Dossier. (dpa/monopol)
Berlin Art Week, 13. bis 18. September

Pina Bausch in Berlin
Pina Bausch (1940-2009) gilt als eine der einflussreichsten Choreografinnen des 20. Jahrhunderts. Im Berliner Martin-Gropius-Bau wird ihr Werk jetzt in einer Ausstellung erfahrbar. Das Haus zeigt Objekte, Requisiten, Filme und Szenenfotos aus den Beständen des Pina Bausch Archivs. Die Ausstellung der Bundeskunsthalle war bis Juli bereits in Bonn zu sehen. Herzstück der Schau ist auch in Berlin ein Nachbau der "Lichtburg", des Probenraums in einem alten Wuppertaler Kino, in dem Pina Bausch den größten Teil ihrer Stücke mit ihrer Compagnie entwickelte. Im Lichthof des Gropius-Baus wird er zu einem Raum der Begegnung mit Mitgliedern der Wuppertaler Compagnie, die in Lesungen, Gesprächen und Workshops an Pina Bausch erinnern. Die 2009 an Krebs gestorbene Choreografin gilt mit ihrer Verbindung aus Tanz, Theater, Gefühlsausdrücken, Sprache und Gesang als Begründerin des modernen Tanztheaters. Zur Ausstellung erschien eine Sammlung von Interviews aus ihrer gesamten Schaffenszeit. Im Dezember gibt das Tanztheater Wuppertal mit ihrem Stück "Palermo Palermo" ein Gastspiel im Haus der Berliner Festspiele. (dpa)
"Pina Bausch und das Tanztheater", Martin-Gropius-Bau, Berlin, bis 9. Januar 2017

Horst Wackerbarth in Düsseldorf
Das rote Sofa lässt den Fotokünstler Horst Wackerbarth (66) nicht los. Seit fast 40 Jahren fotografiert der Wahl-Düsseldorfer Prominente und "Alltagsmenschen" auf einer roten Couch. Manchmal überlässt er das Möbelstück auch wilden Tieren. In mehr als 50 Länder und bis an den Polarkreis reiste Wackerbarth mit dem roten Sofa. "Das Sofa ist Fluch und Segen zugleich", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Das NRW-Forum in Düsseldorf zeigt die Retrospektive "Wackerbarth: heimat.nrw". Zu sehen sind mehr als 200 Werke - nicht nur mit dem berühmten roten Sofa, sondern auch aus Wackerbarths künstlerischen Anfängen. Im Zentrum der Ausstellung steht das Projekt "heimat.nrw" zum 70. Geburtstag des Landes. Zwei Jahre reiste Wackerbarth durch NRW und stellte sein rotes Sofa an bekannten und unbekannten Orten auf. Er fotografierte eine verschleierte muslimische Studentin unter dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica, eine jesidische Flüchtlingsfamilie vor den Externsteinen, eine Hindu-Familie zwischen einem Schlachthof und Kraftwerkschloten nahe der A2 bei Hamm-Uentrop. Aber auch Graffiti-Sprayer, Fußball-Ultras und sogar Mastschweine standen auf dem roten Sofa. "Ich hätte gar nicht weit fahren müssen", stellte der weit gereiste Fotograf fest. "Weil du in einem so kleinen Zipfel inzwischen die ganze Welt findest." (dpa)
"Wackerbarth: heimat.nrw", NRW-Forum, Düsseldorf, 17. September bis 30. Oktober

Fiona Tan in Frankfurt
Rembrandts Tochter Cornelia van Rijn ging nach dem Tod des Vaters nach Indonesien – Fiona Tan den umgekehrten Weg: Sie wurde 1966 in Indonesien geboren und zog zum Studium nach Amsterdam. Im Video "Nellie" verknüpft Tan die Geschichte Cornelias mit Szenen aus dem Leben eines Teenagers, die allerdings im Stil eines Vermeer-Gemäldes gehalten sind: Das Korsett aus Herkunft und kultureller Prägung ist eng geschnürt und gleichzeitig so weich wie ein Traum. "Geografie der Zeit" nennt Tan ihre bislang größte Werkschau in Deutschland im Frankfurter Museum für Moderne Kunst. Sie entwirft darin ein zeitgenössisches Pendant zur aufklärerischen Vermessung der Welt: In atmosphärisch dichten Filmen und Installationen legen sich persönliche Erinnerungen über die Geschichte, verschwimmen Zeiten und Orte. Über das idyllische Modell eines US-Autokinos der 50er-Jahre bricht die Klimakatastrophe herein, an postapokalyptischen Schauplätzen wie Fukushima oder Detroit sprießen neue Lebensformen, und eine alte Dame kann ein junges Mädchen sein.
"Fiona Tan: Geografie der Zeit", MMK 1, Frankfurt, 17. September bis 15. Januar 2017

Reklamekunst in Hannover
Reklamekunst aus Hannover steht im Mittelpunkt einer neuen Ausstellung im Museum August Kestner. Von diesem Donnerstag an zeigt das Haus Plakate, Annoncen, Objekte für Schaufenster sowie Verpackungen aus der Zeit von 1900 bis 1970. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hätten Firmen wie Bahlsen, Sprengel, Continental oder Pelikan Künstler für ihre Werbegestaltung beauftragt, teilte das Museum am Mittwoch mit. Darunter waren auch der in Hannover geborene Kurt Schwitters sowie El Lissitzky und Ludwig Hohlwein, also heute angesehene Vertreter der Avantgarde und Plakatkunst. Anhand historischer Fotografien will das Museum darüber hinaus veranschaulichen, wie Reklame das Stadtbild der niedersächsischen Landeshauptstadt prägte. In einem Ausstellungskino werden zudem Werbefilme verschiedener Epochen gezeigt. Die Schau mit dem Titel "Reklamekunst aus Hannover" ist bis zum 29. Januar geöffnet. Auch Vorträge, Stadtteilspaziergänge und Aktionen für Kinder sind geplant. In diesem Jahr feiert die Stadt Hannover ihr 775-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass nimmt auch das Historische Museum mit "Typisch Hannover" einen Aspekt der Stadtgeschichte in den Fokus. (dpa)
"Reklamekunst aus Hannover", Museum August Kestner, Hannover, bis 29. Januar 2017

"Über das Individuum" in Köln
Der erste hat herunterhängende Mundwinkel wie Angela Merkel, der zweite einen Überbiss, der dritte träumt vor sich hin, und der vierte mit seinem buschigen Schnäuzer kommt ein wenig mürrisch rüber. "Die Vier Gekrönten" zierten einmal das Grabmal des Kölner Dombaumeisters Nikolaus von Bueren. Sie waren damals, im 15. Jahrhundert, ein denkbar progressives Kunstwerk, denn alle vier wurden als unverwechselbare Persönlichkeiten dargestellt. Das war etwas Neues, denn im Mittelalter hatten Gesichter keine individuellen Züge, sondern entsprachen bestimmten Vorstellungen etwa vom Idealgesicht. Damit ist die frisch restaurierte Figurengruppe "Die Vier Gekrönten" der ideale Aufhänger für die neue Jahresausstellung des Kölner Kolumba-Museums mit dem Titel "Über das Individuum". Das mehrfach preisgekrönte Kunstmuseum des Erzbistums Köln ist dafür bekannt, seinen hochklassigen Bestand an alter Sakralkunst auf anregende Weise mit moderner Kunst zu kombinieren. So ist es auch dieses Mal, die Ausstellung vereint Werke vom 6. bis zum 21. Jahrhundert, darunter Roboter, Andachtsbildchen und Video-Installationen. Der beeindruckendste Raum in dem von Peter Zumthor entworfenen Museumsbau zeigt 25 raffiniert ausgeleuchtete Figuren, die einst ein Portal des Kölner Doms schmückten, mittlerweile aber durch Kopien ersetzt wurden. Bei der Herstellung dieser Figuren arbeiteten die Werkstätten im 14. Jahrhundert bereits mit austauschbaren Versatzstücken. Obwohl jede Figur einen bestimmten Propheten, Evangelisten oder Märtyrer darstellt, ist sie also weniger individuell, als es scheint. (dpa)
"Über das Individuum", Kolumba-Museum, Köln, bis 14. August 2017

Wifredo Lam in London
Man nannte ihn den kubanischen Picasso – und dennoch ist Wifredo Lam (1902-1982) international kaum bekannt. Damit will die Galerie Tate Modern in London jetzt aufräumen. Rund 200 Werke umfasst die Retrospektive "Wifredo Lam", die am Mittwoch eröffnet wurde. Für Tate Modern-Chefin Frances Morris gilt Lam als einer der wichtigsten Künstler der kosmopolitischen Moderne. "Seine Karriere stand unter einem Schatten. Wir wollen diesen Schatten abwerfen." Lam wurde 1902 auf Kuba geboren, sein Vater war ein chinesischer Immigrant, seine Mutter stammte von afrikanischen Sklaven und damaligen spanischen Kolonialherrschern ab. Er studierte in Madrid und Barcelona und kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg gegen Franco. Maßgeblich für seine künstlerische Entwicklung war die Freundschaft mit Picasso, die er 1938 in Paris schloss. Picasso half ihm, seine eigene Identität und die seinerzeit unterdrückte karibische Kultur zu entdecken und darauf stolz zu sein, sagte Lams Sohn, Eskil Lam, bei der Eröffnung in London. Der Künstler selbst bezeichnete seine Malerei als "einen Akt der Dekolonialisierung". Die Ausstellung führt chronologisch durch Lams Schaffensperioden, von den frühen Jahren der Beeinflussung durch Picasso, Matisse, Kubismus und Surrealismus bis hin zu den stark von den Ritualen der karibischen Voodoo-Praxis gefärbten späteren Werken. Lam kehrte mehrfach nach Kuba zurück, lebte aber überwiegend in Paris und Italien. Eine Ausstellung in New York brachte ihm 1948 den künstlerischen Durchbruch. In London sind seine Werke erstmals seit 1952 zu sehen. (dpa)
"Wifredo Lam", Tate Modern, London, bis 8. Januar

Erhard Großmann in Neubrandenburg
Die Kunstsammlung Neubrandenburg ehrt den Maler und Zeichner Erhard Großmann mit einer Sonderausstellung. Anlass ist der 80. Geburtstag des aus Dresden stammenden Künstlers, wie eine Sprecherin der Kunstsammlung am Dienstag sagte. Die Sonderschau hat an diesem Mittwoch eröffnet und zeigt Arbeiten des Malers, die von 2000 bis 2016 entstanden sind. Die Malereien im Stil des Realismus zeigen vor allem Landschaften und figürliche Darstellungen wie Akte. Großmann studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und wurde schon vor 1990 mit großen Wandbildern bekannt. So stehe das aus den 1970er Jahren stammende Wandbild "Kinder–Träume–Zukunft" in der Neubrandenburger Oststadt unter Denkmalschutz, hieß es. Arbeiten des Künstlers seien auch im Besitz öffentlicher Sammlungen in Schwerin, Rostock, Dresden, Gera und Frankfurt (Oder). Großmann wurde im Januar 80 Jahre alt und lebt seit Jahren in Cosa östlich von Neubrandenburg. (dpa)
"Erhard Großmann: Malerei und Zeichnungen 2000-2016", Kunstsammlung Neubrandenburg, bis 20. November

Hodler, Monet und Munch in Paris
Ferdinand Hodler ist Schweizer, Claude Monet Franzose und Edvard Munch Norweger. Sie gelten als Vertreter ganz unterschiedlicher Kunstrichtungen - des Symbolismus, des Impressionismus und des Expressionismus. "Hodler, Monet, Munch. Das Unmögliche malen" heißt die Ausstellung im Pariser Museum Marmottan Monet, die erstmals die drei Künstler zusammenbringt und nach ihren Gemeinsamkeiten fragt. Sie wollten die Malerei erneuern und suchten alle nach neuen Methoden und Techniken, erklärte der Kurator Philippe Dagen. Als Objekt ihrer künstlerischen Experimente diente ihnen die Landschaft, wie die Werkschau veranschaulicht. Berge, Sonne, Schnee und Wasser sind die Themen, in die die Ausstellung untergliedert ist. 12 Gemälde von Monet sind dabei, 26 von Hodler und 22 von Munch. Den Auftakt bilden drei farbkräftige, nervöse und ausdruckstarke Selbstbildnisse der Künstler. Sie geben in ihrer Modernität den Ton der Ausstellung an. Monets berühmten Sonnenaufgang "Impression, soleil levant" in leichten Farben neben Munchs gleißender "Sonne" zu sehen, ist faszinierend – auch wenn ästhetisch zwischen beiden Werken Welten liegen. (dpa)
"Hodler, Monet, Munch. Das Unmögliche malen", Museum Marmottan Monet, Paris, bis 22. Januar

Henri Rousseau in Prag
Das Werk von Henri Rousseau, einem der wichtigsten Vertreter der naiven Malerei, gibt bis heute Rätsel auf. Berühmt machten ihn seine in Dutzenden Grüntönen strahlenden Dschungelbilder. Anfangs als Sonntagsmaler und Autodidakt belächelt, wurde Rousseau (1844-1910) zu einer wichtigen Inspiration der Avantgarde-Maler. Die Nationalgalerie in Prag hat am Donnerstag eine Ausstellung über den "douanier", wie der schillernde Künstler wegen seines Berufs bei der Zollbehörde genannt wurde, eröffnet. Rousseaus Einfluss auf die Maler der tschechischen Avantgarde der 1920er Jahre war enorm, was sich in der Ausstellung spiegelt. "Es ist ein Treffen mit anderen Künstlern, die von ihm fasziniert waren und auf ihn reagiert haben", sagte Kuratorin Kristyna Brozova. Deutlich zu erkennen ist das bei Antonin Prochazkas "Die Katze" oder dem Gemälde "Tropische Nacht" von Emil Filla. Die Schau, die zuvor in variierter Form in Paris und Venedig zu sehen war, markiert eine wichtige Etappe für die Nationalgalerie: Das vornehme Palais Kinsky am Prager Altstädter Ring soll nach Jahren des Brachliegens besser genutzt werden. "Ich arbeite hier seit zwei Jahren - und seither spreche ich davon, die Gebäude der Nationalgalerie zu revitalisieren", sagte Direktor Jiri Fajt. (dpa)
"Douanier Rousseau", Nationalgalerie, Prag, bis 15. Januar 2017

Jo Jastram in Güstrow bei Rostock
In der Ernst-Barlach-Stiftung in Güstrow wird am kommenden Sonntag eine Ausstellung mit Werken des Bildhauers Jo Jastram eröffnet. Das Werk Jastrams (1928-2011) besitze einen großen kulturellen Wert, da er in seiner Laufbahn eine ganz "eigene bildhauerische Handschrift mit Wiedererkennungswert" entwickelt habe, sagte der Geschäftsführer der Ernst-Barlach-Stiftung, Volker Probst, am Mittwoch in Rostock. Als DDR-Künstler habe er noch zu Zeiten der Teilung große Anerkennung in der Bundesrepublik gefunden. Die Druckausgabe des Werkverzeichnisses umfasst eine Auflage von 800 Exemplaren und werde in Güstrow, aber auch im Kulturhistorischen Museum und in der Kunsthalle Rostock ausliegen. (dpa)
"Jo Jastram. 1928-2011", Ernst-Barlach-Stiftung, Güstrow, bis 18. September bis 26. Februar 2017

Schau zum Pointillismus in Wien
Tausende kleinste Punkte lassen die Hafenlandschaft mit einem Boot vor einem hellen Himmel erstrahlen. Paul Signac kreierte mit "Venedig, die rosa Wolke" (1909) Tupfer um Tupfer eine Welt fast wie ein Ornament. In der neuen Schau der Wiener Albertina geht es ganz um die Strömung, die das große Ganze in seine kleinsten Teile zerlegt. Der Pointillismus, der von George Seurat (1859-1891) begründet wurde, war wegweisend für die Moderne. Es stand der geometrisch durchkomponierte Bildaufbau im Vordergrund. Mehr als 100 Meisterwerke sind bis zum 8. Januar in der Schau "Seurat, Signac, Van Gogh. Wege des Pointillismus" zu sehen. Pointillismus war für die Künstler der Versuch, den "Impressionismus mit den eigenen Waffen zu schlagen", sagte Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder bei einer Presseführung am Mittwoch. Die Motive waren oft dieselben, die Punkte führten jedoch eine Zeitlosigkeit in die Bilder ein. Die Technik stand mehr im Vordergrund als das Gemalte. Auch gingen die Künstler wieder weg aus der Natur und zeichneten in ihren Ateliers, teilweise mit Fotografien als Vorlage. Werke von Vincent van Gogh, Henri Matisse oder Théo van Rysselberghe wurden für die Schau zusammengetragen. Selbst ein Bild von Pablo Picasso ist zu bewundern. Das Bild "Heimkehr von der Taufe" aus dem Jahr 1917 wird in der Albertina als "Konfetti-Kubismus" bezeichnet. "Es war wie ein Manifest, um zu zeigen, dass Künstler nicht Sklaven eines Stiles sind", sagte Schröder. (dpa)
"Seurat, Signac, Van Gogh. Wege des Pointillismus", Albertina, Wien, bis 8. Januar

Fotografie-Festival in Worpswede
Die Künstlerkolonie Worpswede geht neue Wege: Das nordöstlich von Bremen gelegene Dorf lädt erstmals zum sogenannten "Raw-Photofestival". Schwerpunkte sind laut Kurator Rüdiger Lubricht zeitgenössische Fotografie und Fotokunst. Zum Programm zählen Ausstellungen, Workshops für Amateure und Profis, Künstlergespräche, Vorträge und eine Fotomesse. In vier Galerien sind Serien von 14 Fotokünstlern aus ganz Deutschland zu sehen, darunter Szenen aus dem Cluburlaub, Alters-Porträts und aufwendig ins Licht gerückte Unterseiten von Oldtimern. "Das Festival ist eine Chance für Worpswede, nicht nur die Malerei zu zeigen, sondern sich auch dem Fotomarkt zu öffnen", sagte Hella Hahm von der Deutschen Gesellschaft für Fotografie am Donnerstag. "Raw" ist der englische Fachbegriff für Fotos im Rohdatenformat. (dpa)
"Raw-Photofestival", Künstlerkolonie Worpswede, 17. September bis 16. Oktober