Wie das Museum am Montag mitteilte, war das Barock-Stillleben "Blumen in einer Wanli-Vase" (um 1620/25) von Balthasar van der Ast 1942 zum Schutz vor Bombenangriffen in die Albrechtsburg nach Meißen gebracht worden. Dort verschwand es nach dem Krieg.
Erst in den vergangenen Jahren sei allmählich deutlich geworden, dass sich kurz nach dem Krieg wohl eine Meißenerin aus dem Bilderdepot in der Albrechtsburg "bedient" und dann bei ihrer Auswanderung nach Kanada 1951 mehrere Bilder mitgenommen hatte, darunter auch das Aachener Blumenstillleben. Nun hat das Museum das zwischenzeitlich weiterverkaufte Bild für einen "Finderlohn" von 400 000 Dollar zurückerstanden. Dies sei deutlich unter dem aktuellen Marktwert. Unterstützt wurde die Stadt Aachen bei dem Ankauf von der Kulturstiftung der Länder, vom Land NRW, der Ernst Siemens Stiftung und privaten Sponsoren.