Nach unfreiwilliger Kunstzerstörung in Spanien

Tausende Schaulustige bei Jesus-Bild

Tausende Schaulustige fanden sich am Samstag in der rund 5000-Seelen-Ortschaft Borja ein, um sich bei dem berühmt geworden Wandgemälde fotografieren zu lassen. Unter den Besuchern der Wallfahrtskirche «Nuestra Señora de la Misericordia de Borja» waren auch ausländische Journalisten.

Die 80-jährige Rentnerin Cecilia Giménez hatte versucht, das etwa 100 Jahre alte Wandgemälde «eccehomo» auszubessern, weil die Farbe abgebröckelt war. Das misslang der Frau jedoch völlig.

Die Nachricht über die katastrophale Aktion verbreitete sich am vergangenen Donnerstag rasch und löste eine Welle spöttischer Kommentare aus. Die Dorfbewohner nahmen die unglückliche Restauratorin jedoch in Schutz. Celia Giménez habe nur in bester Absicht gehandelt. Außerdem sei es ihr gelungen, den Ortsnamen Borja in die Schlagzeilen der internationalen Medien zu bringen. (dpa)