München (dpa) - Ein millionenschwerer Kunstschatz für Bayern: Die
Sammlerin Ingvild Goetz schenkt laut einem Zeitungsbericht dem
Freistaat ihre wertvolle Sammlung - und ihr Münchner Museum gleich
dazu. Das berichtet der «Münchner Merkur» und beruft sich auf
Kabinettskreise. Eine Sprecherin des bayerischen Kunstministeriums
wollte den Bericht am Donnerstag nicht kommentieren und verwies auf
eine große Pressekonferenz mit Goetz und Ministerpräsident Horst
Seehofer (CSU) am Freitag in der Staatskanzlei.
Die Sammlung Goetz ist mit rund 5000 Werken eine der größten privaten Sammlungen zeitgenössischer Kunst in Deutschland. Der Schwerpunkt liegt auf Videokunst. Ingvild Goetz ist eine Tochter des Versandhausgründers Werner Otto.
Noch in diesem Jahr soll der Freistaat weite Teile der Sammlung und die Münchner Ausstellungsräume bekommen, wie der «Merkur» berichtet. Laut Zeitung wird der Wert dieses zu verschenkenden Teiles auf 20 bis 30 Millionen Euro geschätzt - plus Grundstück und Gebäude, die auf sechs bis sieben Millionen Euro geschätzt werden. Nach weiteren Informationen der Zeitung soll Bayern das Museum und 375 Kunstwerke bekommen, die Goetz allein gehören. Weitere rund 4000 Werke, die ihr anteilig gehören, sollen als Dauerleihgabe an den Freistaat gehen.
In einem Statement schrieb Ingvild Goetz am Freitag: "In diesem Jahr feiern wir unser 20. Jubiläum. Das ist für mich nicht nur ein Anlass zurückzublicken, sondern mir auch Gedanken um die Zukunft zu machen. Da meine Töchter in eigenen Berufen arbeiten und im Ausland leben, habe ich mich entschlossen, meine Medienkunstsammlung und das Museumsgebäude, ein Frühwerk der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron, dem Freistaat Bayern zu schenken."
Was diese Schenkung bedeutet, zeigt eine Versteigerung des Londoner Auktionshaus Christie's im April. Ein Teil der Sammlung Goetz wurde damals für einen Gesamterlös von 8,1 Millionen Euro versteigert. Damit wurde der Schätzwert der 128 Werke von rund 5 Millionen Euro deutlich übertroffen. Der Erlös soll sozialen Projekten zugutekommen. «Der gegenwärtige Fokus meines sozialen Engagements liegt bei denen, die über keine Lobby verfügen: Asylsuchende und an Magersucht Erkrankte und ihr Umfeld», hatte Goetz erklärt.
Jetzt schrieb sie weiter: "Es ist mir nicht leicht gefallen, die Entscheidungsfreiheit über die Sammlung schon jetzt an den Freistaat abzutreten. Aber ich möchte die Sicherheit haben, dass das richtige Zukunftskonzept seine Wirkung entfalten kann."
Im April 2011 hatte das Haus der Kunst in München eine enge Zusammenarbeit mit der Sammlung Goetz gestartet. Seitdem sind im ehemaligen Luftschutzkeller des Hauses immer wieder Ausstellungen von Werken aus der berühmten Videokunst-Sammlung zu sehen. Nach Angaben des Kunsthauses gibt es derzeit keine Pläne, an der Zusammenarbeit irgendetwas zu ändern.
Die Sammlung Goetz ist mit rund 5000 Werken eine der größten privaten Sammlungen zeitgenössischer Kunst in Deutschland. Der Schwerpunkt liegt auf Videokunst. Ingvild Goetz ist eine Tochter des Versandhausgründers Werner Otto.
Noch in diesem Jahr soll der Freistaat weite Teile der Sammlung und die Münchner Ausstellungsräume bekommen, wie der «Merkur» berichtet. Laut Zeitung wird der Wert dieses zu verschenkenden Teiles auf 20 bis 30 Millionen Euro geschätzt - plus Grundstück und Gebäude, die auf sechs bis sieben Millionen Euro geschätzt werden. Nach weiteren Informationen der Zeitung soll Bayern das Museum und 375 Kunstwerke bekommen, die Goetz allein gehören. Weitere rund 4000 Werke, die ihr anteilig gehören, sollen als Dauerleihgabe an den Freistaat gehen.
In einem Statement schrieb Ingvild Goetz am Freitag: "In diesem Jahr feiern wir unser 20. Jubiläum. Das ist für mich nicht nur ein Anlass zurückzublicken, sondern mir auch Gedanken um die Zukunft zu machen. Da meine Töchter in eigenen Berufen arbeiten und im Ausland leben, habe ich mich entschlossen, meine Medienkunstsammlung und das Museumsgebäude, ein Frühwerk der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron, dem Freistaat Bayern zu schenken."
Was diese Schenkung bedeutet, zeigt eine Versteigerung des Londoner Auktionshaus Christie's im April. Ein Teil der Sammlung Goetz wurde damals für einen Gesamterlös von 8,1 Millionen Euro versteigert. Damit wurde der Schätzwert der 128 Werke von rund 5 Millionen Euro deutlich übertroffen. Der Erlös soll sozialen Projekten zugutekommen. «Der gegenwärtige Fokus meines sozialen Engagements liegt bei denen, die über keine Lobby verfügen: Asylsuchende und an Magersucht Erkrankte und ihr Umfeld», hatte Goetz erklärt.
Jetzt schrieb sie weiter: "Es ist mir nicht leicht gefallen, die Entscheidungsfreiheit über die Sammlung schon jetzt an den Freistaat abzutreten. Aber ich möchte die Sicherheit haben, dass das richtige Zukunftskonzept seine Wirkung entfalten kann."
Im April 2011 hatte das Haus der Kunst in München eine enge Zusammenarbeit mit der Sammlung Goetz gestartet. Seitdem sind im ehemaligen Luftschutzkeller des Hauses immer wieder Ausstellungen von Werken aus der berühmten Videokunst-Sammlung zu sehen. Nach Angaben des Kunsthauses gibt es derzeit keine Pläne, an der Zusammenarbeit irgendetwas zu ändern.