Vorfall in Berlin

Polizei: Störaktion in Nationalgalerie nicht von Klimaaktivisten 

Die Berliner Polizei geht bei einer Störaktion in der Alten Nationalgalerie nicht von einem klimapolitischen Hintergrund aus

Es werde wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung nach einer entsprechenden Strafanzeige des Museums ermittelt, sagte eine Polizeisprechern am Montag. Polizisten waren am Sonntag alarmiert worden, weil eine Einzelperson im Impressionistensaal das verglaste Gemälde "Clown" von Henri de Toulouse-Lautrec und die dortige Wandbespannung mit einer Kunstblutflüssigkeit beworfen und sich an die Wand neben das Gemälde geklebt hatte. 

Die Frau habe angegeben, sie habe ein anderes Anliegen als die Klimademonstranten, sagte die Polizeisprecherin. Sie habe nach eigenen Angaben für mehr Demokratie demonstrieren wollen. Vor der Aktion hatte die Frau nach Angaben eines Sprechers der Staatlichen Museen Flugblätter im Saal verteilt.

Im Museum für Naturkunde hatten sich dagegen am Sonntag zwei Mitglieder der Klima-Protestgruppe "Letzte Generation" an den Haltestangen eines Dinosaurierskeletts festgeklebt. Zuvor hatte es auch andernorts Aktionen von Klimaaktivisten in Museen gegeben, etwa im Potsdamer Museum Barberini. Dort war eine Flüssigkeit auf das mit Schutzglas versehene Gemälde "Getreideschober" von Claude Monet geschüttet worden.