Ein am Dienstag in Paris präsentiertes Buch enthalte keine Zeichnungen des niederländischen Malers, erklärte das Museum am Dienstag. Experten hätten die Skizzen bereits vor Jahren zweifelsfrei als Imitationen seines Stils bewertet. Sie seien "monoton, unbeholfen und kraftlos".
Ein französischer Verlag hatte das Buch zu einem angeblich "verlorenen Skizzenbuch aus Arles" präsentiert, das 65 Zeichnungen van Goghs aus den Jahren 1888 bis 1890 in der südfranzösischen Provence enthalten soll. Doch die Experten des Amsterdamer Museums hatten bereits 2008 und 2013 geurteilt, dass sie nicht authentisch sind.
Unter anderem stellten sie fest, dass der Zeichner braune Tinte benutzt hatte, während van Gogh damals mit schwarzer und manchmal lilafarbener Tinte gearbeitet hatte. Dem Museum zufolge stimmten auch Papierart und Darstellung der Motive nicht. Die Angaben des Verlags bezeichnete das Museum als "sehr unwahrscheinlich".