1) Juergen Tellers Kimye-Fotos
Was denn, ein Hintern auf Platz 1? Schon wieder: Break the Internet? Kim Kardashian ist berühmt für das Berühmtsein – und für ihr wuchtiges Gesäß. Für das "System Magazine" fotografierte Juergen Teller den Star, Kanye West und sich selbst in der Einöde – und verschob damit unsere Vorstellung von Glamour. Schön und gut, aber dass unser Mini-Bericht über dieses "Ereignis" dieses Jahr auf Monopol Online am häufigsten angeklickt wurde, bestätigt einen Verdacht: Die sozialen Netzwerke verändern unsere visuelle Kultur, die digitale Welt spült neue Spielarten des Bizarren und Süßlichen hervor. Sebastian Frenzel erklärt in seinem Essay in der Januarausgabe von Monopol, warum Kunst nicht mehr schön und erhaben, sondern krass (Kim Kardeshian), niedlich und schrullig ist. Angesichts einer Welt voll Katzenfotos, Selfie-Sucht, Pornografisierung brauchen wir neue ästhetische Kategorien, um die Gegenwart zu beschreiben!
2) Chris Dercon über das Prekariat der Künstler
Wie auch schon in den Vorjahren, so interessierten sich die Monopol-Leser auch diesmal für ein Interview aus dem Jahr 2010: Chris Dercon, Direktor der Londoner Tate und designierter Leiter der Berliner Volksbühne, sprach mit Monopol über die Lage der Kreativwirtschaft in der deutschen Hauptstadt
3) Instagram-Fotografie
Instagram ist das virtuelle Poesiealbum einer Generation, die es am liebsten gemütlich hat und Überraschungen nicht schätzt – und doch verändert das soziale Netzwerk die Fotografie, weiß Monopol-Bloggerin Anika Meier. Hier ihre zehn Tipps, welchen Künstlern man auf der Foto-Sharing-App folgen sollte
4) Museumsbesucher interpretieren IKEA-Prints
In den Niederlanden promotete der Möbelhersteller IKEA Anfang des Jahres seine "Street Art collection" mit einem Video, in dem ein Prankster ein Bild aus dem Sortiment den Besuchern eines Museum zeigt. Die hielten es für teurer, als es ist. Hinter diesem viralen Video steckt leichtfertige Kunstverachtung, fand Daniel Völzke in einem Blogeintrag auf unser alten Website.
5) Interview mit Margaret Keane
Die US-Künstlerin Margaret Keane hat ein filmreifes Leben: Millionenerfolg mit Kulleraugen-Bildern, ein betrügerischer Ehemann, der ihr den Ruhm stiehlt. Mit Tim Burtons "Big Eyes" kam dieses Jahr ihre bewegte Geschichte in die Kinos. Im Interview erzählte die Künstlerin ihre Geschichte selbst.
6) Galeristin Barbara Gross über Frauen in der Kunst
Im ersten Jahr ihrer Galerie zeigte Barbara Gross ausschließlich Künstlerinnen und stieß vielfach auf Ablehnung. Dennoch arbeitete sie weiterhin mit Frauen wie Louise Bourgeois, Maria Lassnig und Nancy Spero zusammen. Ein Gespräch über den männlich dominierten Kunstmarkt und die Angst vor dem Weiblichen
7) Interview mit den Galeristen von RaebervonStenglin
Die Züricher Galerie RaebervonStenglin feierte dieses Jahr ihr fünfjähriges Bestehen. Ein Gespräch mit den Betreibern über die Herausforderungen für junge Galerien, die Aufwertung des Schweizer Franken und die jüngsten Kunstmarktfreibeuter interessierte viele Leser
8) Künstlerin und Varoufakis-Frau Danae Stratou im Porträt
Danae Stratou ist Künstlerin. Und die Frau des griechischen Ex-Finanzministers Yanis Varoufakis. Nach dessen Rücktritt im Juli diesen Jahres standen die deutschen Medien Schlange bei ihm. Danae Stratou war immer dabei. Antje Stahl ist in Athen auf Gratwanderung zwischen Politik und Kunst gegangen
9) Chris Dercon über seinen Wechsel an die Volksbühne in Berlin
Die Nachricht war ein Paukenschlag, trotz all des Gepolters zuvor: Chris Dercon wird 2017 Intendant der Volksbühne. Mit Monopol sprach der Kurator über seine Pläne für Berlin – und über die Kritik an seiner Person
10) Fakten zum Kulturgutschutzgesetz
Der Kunsthandel lief Sturm gegen die Gesetzesnovelle zum Kulturschutz. Wir gaben eine Übersicht zu den wichtigsten Fragen und Antworten, basierend auf dem Entwurf des Bundeskulturministeriums, den Monika Grütters im Juli vorstellte. In der Januar-Ausgabe von Monopol stellt sich die Kulturstaatsministerin unserem Questionnaire
