Verlegung ins Digitale

Luxembourg Art Week wird abgesagt

Galerie Laurent Godin bei der Luxembourg Art Week 2019
Foto: © Mike Zenari, Courtesy Luxembourg Art Week

Galerie Laurent Godin bei der Luxembourg Art Week 2019

Die Luxemburger Kunstmesse Luxembourg Art Week findet wegen der Corona-Pandemie nicht physisch statt. Dafür gibt es online einen 3-D-Rundgang durch das Angebot der Galerien 

Bis zuletzt hatte die Luxemburger Kunstmesse Luxembourg Art Week gehofft, dass sie als sehr überschaubare Veranstaltung mit nur knapp 70 Ausstellern dem Corona-Herbst würde trotzen können. Doch nachdem auch in Luxemburg die Zahl von Anwesenden bei Veranstaltungen auf 100 Personen begrenzt hatte, musste die physische Messe absagen. Stattdessen setzt die Messe nun ganz auf das Digitale.

Seit dem Frühling habe das Team an dem neuen Online-Auftritt gearbeitet, verkündete der CEO der Luxembourg Art Week Alex Reding. Ab dem 9. November wird man nun online eine 3-D-Nachbildung der Messe besuchen können, die die Messekojen so zeigen soll, wie sie eigentlich gewesen wären. In diesem interaktiven virtuellen Raum kann man die Werke betrachten, Informationen bekommen und auch die Galerien kontaktieren. Zusätzlich wird es einen Online-Katalog geben, in dem alle Werke, die auf der Messe hätten angeboten werden sollen, verzeichnet sind. Auch das Konferenzprogramm zu Themen wie Land Art und Ökologie wird auf der Webseite zu sehen sein.

Die Luxembourg Art Week versammelt in ihrer sechsten Ausgabe vor allem Galerien aus dem europäischen Raum, darunter etablierte Aussteller wie die Galerie Lelong aus Paris, die Gebrüder Lehmann aus Dresden oder Nosbaum Reding aus Luxemburg, dazu kommen viele jüngere Galerien in der Sektion "Take Off".

Ganz auf die physische Präsenz von Kunst muss Luxemburg im November allerdings nicht verzichten. Eine große Skulptur von Jaume Plensa, ein Frauenkopf mit Namen "Carlota", wird trotz der Absage weithin sichtbar im Stadtraum errichtet. Und die renommierten Luxemburger Kunstinstitutionen von Mudam über das Casino Luxembourg – Forum d'art contemporain bis zum Musée national d'histoire et d'art (MNHA) bleiben nach heutigem Stand noch geöffnet und bieten Führungen an.