Offener Brief

Künstlerinnen und Künstler fordern Ende von Gewalt gegen palästinensische Zivilisten

In einem vom US-Kunstmagazin "Artforum" publizierten offenen Brief haben mehr als 150 prominente Künstlerinnen und Künstler ihre Solidarität mit dem palästinensischen Volk erklärt

"Wir unterstützen die Befreiung der Palästinenser und fordern ein Ende des Tötens und Verletzens aller Zivilisten", heißt es in dem Brief, den die "art community" an "cultural organizations" richtet. "Wir fordern, dass das institutionelle Schweigen über die anhaltende humanitäre Krise, der 2,3 Millionen Palästinenser im besetzten und belagerten Gazastreifen ausgesetzt sind, sofort gebrochen wird."

Nach Meinung der Unterzeichner – zu denen Künstler wie Peter Doig, Nicole Eisenman, Nan Goldin, Katharina Grosse, Joan Jonas, Barbara Kruger, Tomás Saraceno, Kara Walker und der "Artforum"-Chefredakteur David Velasco zählen, "gibt es zahlreiche Beweise dafür, dass wir Zeugen eines Völkermords sind, bei dem das ohnehin schon prekäre Leben der Palästinenser als unwürdig für Hilfe, geschweige denn für Menschenrechte und Gerechtigkeit angesehen wird."

Weiter heißt es: "Wir, die Unterzeichnenden, lehnen Gewalt gegen alle Zivilisten, ungeachtet ihrer Identität, ab und fordern die Beendigung der eigentlichen Ursache der Gewalt: Unterdrückung und Besatzung. Wir stehen in Solidarität mit dem palästinensischen Volk. Wir bitten die Kunstorganisationen, sich mit den Kulturschaffenden zu solidarisieren, und fordern unsere Regierungen auf, einen sofortigen Waffenstillstand und die Öffnung der Grenzübergänge zum Gazastreifen zu fordern, damit humanitäre Hilfe ungehindert einreisen kann."