Das kündigte Bürgermeister Bill de Blasio an, der die Statue der Bildhauerin Kristen Visbal am Montag als "Symbol, sich der Angst zu stellen, sich der Macht zu stellen" bezeichnete. Geplant sei, das Bronze-Mädchen mit wehendem Kleid und Pferdeschwanz erst nach dem Internationalen Frauentag am 8. März 2018 zu entfernen. Zu diesem hatte eine Investmentfirma die etwa einen Meter große Statue vor etwa drei Wochen aufgestellt, um damit für mehr Frauen in Aufsichtsräten einzutreten.
Auch wenn die Statue bei Touristen und New Yorkern gut ankommt, ist sie nicht unumstritten. Ein Kritiker des US-Kunstblogs "Hyperallergic" nannte den ganzen Vorgang "gönnerhaft": Zwei männlich dominierte kapitalistische Riesen-Unternehmen stellten am Frauentag eine Statue auf, die eine "denkbar kleine furchteinflößende Version von Weiblichkeit" darstellt. Arturo Di Modica, der Bildhauer der Bullenskulptur, sieht darin lediglichen einen Marketing-Gag und droht mit juristischen Konsequenzen, falls die Mädchenskulptur nicht entfernt wird.
