Der "Kölner Stadtanzeiger" ("KStA") bezieht sich auf Augenzeugenberichten, nach denen etwa 15 Männer in die Ebertplatz-Passage liefen, in der sich die Projekträume Ungefähr 5, Gold und Beton, Bruch & Dallas, Tiefgarage und Labor befinden. "Sie beschimpften uns als Künstlerpack, drohten mit Prügeln und riefen, wir bekämen es nicht hin, die Situation auf dem Ebertplatz zu beruhigen, da müssten wohl erst sie kommen“, sagt ein Zeuge dem "KStA".
Nachdem vor drei Wochen ein junger Mann auf dem Ebertplatz niedergestochen wurde, gibt es verstärkt Diskussionen um den Kriminalitätsbrennpunkt. Vergangene Woche wurde bekannt, dass eine Task Force der Stadt die Zugänge zum Ebertplatz zumauern will und alle Projekträume kurzfristig schließen sollen. Die Betreiber wehren sich gegen diese Pläne und wollten mit einem Festival am Wochenende auf die Situation aufmerksam machen.
Die Hooligans, die offenbar von einer AfD-Veranstaltung kamen, sollen auch eine Afrikanerin bedrängt haben, so dass sie in eine Kneipe geflüchtet sei. Nach Eintreffen der Polizei habe es zwischen Beamten und den Hooligans "Jagdszenen" gegeben. Schon am Mittag sollen knapp 60 Hooligans auf dem Ebertplatz eine Kunstaktion gestört haben. Ein Sprecher der Initiative "Köln gegen Rechts" sagte der "Rheinischen Post", dass zu befürchten sei, "dass die Situation am Ebertplatz weiter eskaliert und hier ein Schauplatz rechtsextremistischer Hetze und Gewalt entsteht."