Emscherkunst

Der Eremit auf der künstlichen Insel

Für die Ausstellung "Emscherkunst" spielt der Niederländer Erik van Lieshout den gestrandeten Piraten

Nicht nur Dubai baut künstliche Inseln, auch in Dortmund hat man so was drauf. Der Phoenix-See wurde auf einem ehemaligen Stahlwerksgelände angelegt: Wo früher der Hochofen zischte, genießen jetzt Besserverdienende den Seeblick.

Eine urbane Absurdität, die wie geschaffen ist für den niederländischen Künstler und Selbstversuch-Fan Erik van Lieshout. Der verbrachte im vergangenen Jahr mehrere Wochen auf der winzigen Insel, schaffte Nahrungsmittel per Boot herbei, nahm Kontakt mit den Anwohnern auf und erkundete und filmte die künstliche Wildnis in allen Facetten. Die Installation, die dabei entstand, wird nun Teil der Großausstellung "Emscherkunst", die ab 4. Juni entlang des Flusses Emscher im östlichen Ruhrgebiet zahlreiche neue Projekte zeigt.