Bildhauer Holzapfel warnt vor Abstrichen beim Altenbourg-Preis

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Das Lindenau-Museum in Altenburg (Thüringen)

Der Künstler Olaf Holzapfel hat davor gewarnt, den renommierten Gerhard-Altenbourg-Preis und das Ansehen des Lindenau-Museums zu beschädigen.

Der mit 10 000 Euro dotierte Preis habe bisher vor allem Künstler gewürdigt, die über Jahrzehnte kontinuierlich ihr Werk aufgebaut hätten, sagte der Dresdner Maler, Grafiker und Bildhauer am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Dafür habe auch die Kontinuität gestanden, mit der der Preis seit 1998 alle zwei Jahre verliehen wurde. Wenn das Konzept nun "aus tagespolitischen Überlegungen" geändert werde, schwäche das den Preis. Er war selbst 2014 ausgezeichnet worden.

Am Mittwoch hatten fünf Mitglieder des Kuratoriums für den Altenbourg-Preis - darunter namhafte Museumsleiter - ihren Austritt bekanntgegeben. Ihren Angaben zufolge strebt Altenburgs Landrätin Michaele Sojka (Linke) einen längeren Turnus an. Zudem wolle sie den Vertrag von Museumsdirektorin Julia M. Nauhaus ohne nähere Angabe von Gründen auslaufen lassen, hieß es.