Festivalbesucher können in den sieben Ausstellungshäusern erstmals die Höhe des Eintrittspreises nach nach dem Prinzipp "Pay What You Want (PWYW) / Zahle, was du willst" selbst gestalten. Statt des bisherigen Eintrittspreises von 7 Euro soll die freiwillige Bezahlung jetzt im Anschluss an den Ausstellungsbesuch an dafür vorgesehenen Bezahlstationen erfolgen und richtet sich ausschließlich nach dem Ermessen des Besuchers. Die Biennale empfiehlt die Zahlung von 7 Euro pro Ausstellungsort.
Yasmin Meinicke, Geschäftsführerin der Biennale: "Mit dem PWYW-Verfahren übertragen wir die Macht der Preisfestlegung auf die Besucherinnen und Besucher. Wir haben uns für diese Art der Preisgestaltung entschieden, um unserer Zielsetzung der Öffnung der Biennale für eine breite Besucherschaft Rechnung zu tragen. Durch das Pilotprojekt möchten wir Zugangsbarrieren abbauen, die Ausstellung mit ihren sieben Ausstellungshäusern für ein weiteres und diverses Publikum öffnen und es dazu animieren mehrmals die Ausstellungen zu besuchen. Das Fotofestival hatte aufgrund seiner Struktur mit vielen Partnern bisher ein recht komplexes Preissystem, mit dem PWYW-System vereinfachen wir dieses. Die Biennale ist unserer Meinung nach eine hervorragende Veranstaltung für ein solches Experiment und wir glauben, dass unser Publikum das neue Verfahren schätzen wird."
Die Biennale für aktuelle Fotografie findet vom 9. September bis zum 5. November unter dem Titel "Farewell Photography" statt. Sie folgt auf das 2005 ins Leben gerufene Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg. Thematisch behandelt die diesjährige Ausgabe die sich zunehmend verändernde Rolle der Fotografie, ihrer Materialität und Gebrauchsweisen. Die Kuratoren 2017 sind Florian Ebner, Fabian Knierim, Boaz Levin, Kerstin Meincke, Christin Müller und Kathrin Schönegg.