Neues Museum gefragt

Berliner Museen verlieren Besucher

Die Staatlichen Museen in Berlin haben wegen mehrerer Sanierungsprojekte im vergangenen Jahr fast 150 000 Besucher verloren

Dennoch habe man insgesamt rund 3,65 Millionen Gäste gezählt, sagte Museen-Generaldirektor Michael Eissenhauer am Mittwoch in Berlin. Das entspreche einem nur leichten Rückgang von knapp vier Prozent.

Publikumsmagnet blieb mit rund 740 000 Besuchern (plus 13 000) das Neue Museum auf der Museumsinsel. Das benachbarte Pergamonmuseum verlor dagegen weiter und landete mit 712 000 Gästen auf dem zweiten Platz. Der Raum mit dem weltberühmten Pergamonaltar ist wegen einer lang laufenden Sanierung seit 2014 geschlossen. 

Den größten Zuwachs konnte das Gegenwartsmuseum Hamburger Bahnhof verbuchen. Nach gut 260 000 Besuchern 2015 kamen im vergangenen Jahr 394 000 Menschen. Besonderer Hit war mit 205 000 Besuchern die Sonderausstellung "Neue Galerie: Die schwarzen Jahre", die vom Schicksal der Sammlung Moderner Kunst während der Nazizeit erzählte.